Mit seinen 17 Saisontoren schoss Malik Batmaz den SC Preußen Münster in die zweite Liga, wo Münster erstmals seit dem Beginn der 90er-Jahre an den Start geht.
Batmaz sollte fester Bestandteil dieser Comeback-Mannschaft sein - im ersten Zweitligaspiel seit 33 Jahren erzielte der 24-Jährige prompt den Premieren-Treffer des traditionsreichen Zweitliga-Rückkehres. Dann folgte nach dem Testspiel gegen die U23 von Borussia Dortmund Mitte August die Schock-Nachricht: Die offensive Münsteraner Lebensversicherung riss sich das Kreuzband, fehlte dem Aufsteiger daher seit dem zweiten Spieltag.
Und die Vakanz auf der Stürmerposition, die Lücke die der Torjäger hinterlässt, ist enorm: Münsters aktueller Top-Torschütze, Joshua Mees, kommt auf gerade einmal drei Treffer. Mit 15 geschossenen Toren stellt Münster die drittschlechteste Offensive der Liga - Joel Grodowski, der in der vergangenen Saison als Sturmpartner von Batmaz ebenfalls 17 Tore erzielte, rennt seiner Quote aus der dritten Liga hinterher. Erst ein einziges Mal traf der 26-Jährige.
Der vom HSV ausgeliehene ungarische Nationalstürmer András Németh kann den schmerzlichen Verlust bisher ebenso wenig kompensieren wie Grodowski - in zehn Spielen gelang ihm bisher kein einziger Treffer. Eine gruselige Quote für einen jungen Mittelstürmer, die sicherlich auch im Kopf ihre Spuren hinterlässt.
Aus diesem Grund werden sich die Preußen-Fans über die Fotos vom Trainingsplatz, die einen lachenden Malik Batmaz mit gehobenen Daumen zeigen, sicherlich freuen. Neben ihm zurück im Lauftraining: Sebastian Mrwoca. Wegen seines Achillessehnenrisses, den er sich in der Saisonvorbereitung zuzog, konnte der 30-Jährige, der genau wie Batmaz eine wichtige Säule im Aufstiegsjahr der Preußen war, noch keine einzige Zweitliga-Minute im Dress des SCP sammeln.