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"Schnauze voll", "tut mir einfach leid" - Seguin wütet nach S04-Pleite

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Große Enttäuschung bei Schalkes Paul Seguin (links).
Große Enttäuschung bei Schalkes Paul Seguin (links). Foto: firo
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Schalke 04 lässt sich vom 1. FC Magdeburg vorführen. Nach der peinlichen 0:3-Pleite holt Paul Seguin bei Sky zum Rundumschlag aus.

Die Zweitliga-Saison des FC Schalke 04 bleibt ein einziger Alptraum. Die Mannschaft von Trainer Karel Geraerts verlor beim 1. FC Magdeburg vor allem aufgrund einer desolaten ersten Halbzeit mit 0:3 (0:3) und hat als 14. weiter nur vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Mittelfeldspieler Paul Seguin gab nach dem Spiel ein denkwürdiges Interview bei Sky.

„Mir fehlen die Worte, ich habe die Schnauze echt voll. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Wir verlieren die Zweikämpfe, reagieren nur, agieren nicht“, sagte der frustrierte S04-Profi. Wie schon in Kaiserslautern und Kiel spielte Schalke auswärts wie ein Absteiger.

Seguin könne das nicht nachvollziehen. „Wir kriegen es auswärts nicht hin, nehmen uns aber natürlich immer viel vor“, erklärte Seguin und ergänzte in Richtung der mitgereisten Fans, die den Support in der zweiten Halbzeit eingestellt hatten: „Es tut mir einfach nur leid, was für eine Scheiße wir da spielen Woche für Woche. Ich bin echt bedrückt. Wir Spieler sind schuld, kein anderer.“

Schalke-Legende Olaf Thon kritisiert S04-Taktik

Für Verwunderung sorgte die defensive Spielweise der Schalker, die es mit einer Fünferkette versuchten. Zur Pause nahm Trainer Geraerts vier Wechsel vor. S04-Vereinslegende Olaf Thon übte nach dem Spiel bei Sport 1 Kritik an der Ausrichtung: „Das war zu passiv, wir standen nur hinten drin. Es war die Taktik des Wiesbaden-Spiels, aber das ging nach hinten los“, meinte der Weltmeister von 1990 und ergänzte: „Das war das Schlechteste, was man hier abliefern konnte.“

Vor dem Spiel hatte die beiden Teams in der Tabelle nur ein Punkt getrennt, doch die Magdeburger mit dem früheren RWE-Trainer Christian Titz waren den schwachen Schalkern haushoch überlegen. Silas Gnaka (17.), Mo El Hankouri (35.) per Foulelfmeter und Tatsuya Ito (45.+2) sorgten bereits vor der Pause für klare Verhältnisse. Schalke, das zum dritten Mal nacheinander auf fremden Platz verlor, steigerte sich zwar nach der Pause, nutzte seine Chancen aber nicht.

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