Timo Becker spielt zwar nicht mehr für den FC Schalke 04, aber als Fan fiebert er weiter mit. Nun könnte er mit seinem jetzigen Verein Holstein Kiel in die Bundesliga aufsteigen.
Doch am vergangenen Sonntag (11. Februar) musste Becker mit den Kieler Störchen erst einmal "seinen S04" ärgern. Durch einen Treffer von Steven Skrzybski, ebenfalls ein Königsblauer im Herzen, siegte Kiel mit 1:0 gegen Schalke und steht nach 21 Spielen mit 39 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz - der Bundesliga-Traum lebt mehr denn je an der Ostsee.
Derweil muss Schalke mit gerade einmal 23 Zählern auf dem Konto in dieser Saison gar um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga bangen. Das geht auch Becker, der gegen Schalke die Kieler erstmals als Kapitän aufs Feld führte, sehr nahe.
"Wir hätten sicherlich schon vorher den Sack zumachen können, aber am Ende ist entscheidend, dass wir uns mit einem Sieg belohnt haben. Es war nach den letzten Spielen wichtig, wieder einen Sieg mitzunehmen. Natürlich tut es mir als gebürtiger Schalker weh, dass der Verein aktuell nicht gut dasteht. Aber ich stand heute als Spieler von Holstein Kiel auf dem Platz und habe versucht, meine Aufgabe bestmöglich zu lösen", meinte der 26-jährige Innenverteidiger, der in der laufenden Saison 18 Spiele (vier Tore, eine Vorlage) für den aktuellen "Vize" der 2. Bundesliga absolvierte.
Becker spielt die Saison seines Lebens. Er gehört zu den besten Verteidigern im deutschen Unterhaus - und auch den torgefährlichsten. Auf Schalke waren seine Dienste nach der Saison 2021/2022 nicht mehr gefragt und so wechselte er nach Kiel.
Insgesamt kommt der gebürtige Hertener mittlerweile auf 60 Zweitligaspiele und 104 Begegnungen - für Schalkes U23 und Rot-Weiss Essen - in der 2. Bundesliga. In der 1. Bundesliga stehen 30 Einsätze in Beckers Vita - alle Spiele im S04-Trikot. Gut möglich, dass ab 2024/2025 weitere Erstligaspiele im KSV-Shirt folgen werden.