Schon bevor Matthias Tillmann seine Arbeit als Vorstandsvorsitzender des FC Schalke 04 am 1. Januar offiziell begonnen hat, machte sich der 40-Jährige Gedanken darüber, was er beim Fußball-Zweitligisten verändern kann.
Neben dem Sport und der Zusammenarbeit auf der Geschäftsstelle liegt ein Schwerpunkt seiner Arbeit auch auf der Verbesserung der Einnahmen-Struktur und der Profitabilität des Vereins – vereinfacht gesagt: Wie kann Schalke mehr Geld verdienen?
Mittelfristig ist für den Klub aus Gelsenkirchen der Verkauf von Catering- und Vermarktungsrechten eine Option, um an Geld zu kommen. Eine Millionensumme könnte so eingenommen werden. Doch auch kurzfristig könnten beim Catering Hebel in Bewegung gesetzt werden. „Im Catering hatten wir in der Vergangenheit Kostenerhöhungen, die wir nicht komplett weitergegeben haben“, sagte Matthias Tillmann und kündigte an, sich diesen Bereich genau anzuschauen.
Schalke zu Preiserhöhungen gezwungen Für die Fans heißt das: Bei Tickets, Bier und Bratwurst drohen Preiserhöhungen. „Das kann sein“, sagte der Vorstandsvorsitzende ehrlich.
Dabei verwies der ehemalige Finanzvorstand von trivago auf die aktuelle wirtschaftliche Situation mit einer hohen Inflationsrate. „Andere Vereine mussten etwas machen und auch wir sind da nicht befreit“, so der 40-Jährige. Tillmann versprach, „so Fan-freundlich wie möglich zu agieren“, doch, um steigende Preise werden die Stadion-Besucher nicht herumkommen. „Zumindest teilweise müssen wir die Preissteigerung weitergeben, ansonsten geht es zulasten unsrer Mage. Das ist nicht nachhaltig für Schalke 04“, sagte Matthias Tillmann.
Aktuell kostet ein Pils-Bier im 0,5-Liter-Becher in der Schalker Arena 4,60 Euro – gut möglich also, dass bei den Gelsenkirchenern schon in Kürze die Grenze von 5 Euro für den halben Liter Bier geknackt wird. Für eine Bratwurst zahlen Stadionbesucher 3,10 Euro.