Am 20. Februar 2023 stellte der SV Sandhausen Thomas Oral als Trainer-Nachfolger des beurlaubten Alois Schwartz vor. Sechs Spiele später (kein Sieg) ist schon wieder Schluss für Oral.
Denn der SVS, Schlusslicht der 2. Bundesliga, gab die Trennung am Ostermontag bekannt. Sechs Punkte beträgt Sandhausens Rückstand auf den Relegationsplatz, acht auf den ersten Nichtabstiegslatz.
Mit der Beurlaubung von Oral versucht der Klub verzweifelt, mit der letzten Patrone doch noch Erfolg zu haben.
SVS-Präsident Jürgen Machmeier betonte: „Wir hatten die Hoffnung mit Tomas Oral als neuem Trainer den entscheidenden Impuls für einen erfolgreichen Abstiegskampf zu setzen. Nach nur zwei Punkten aus den zurückliegenden sechs Partien, darunter die indiskutablen Heimauftritte gegen St. Pauli und Greuther Fürth, müssen wir erkennen, dass dies leider nicht geglückt ist. Dieser Schritt fällt uns nicht leicht, aber wir sehen keine andere Möglichkeit, um diese Saison doch noch mit dem Klassenerhalt zu beenden.“
Sieben Partien sind nur noch Zeit, um die Wende zu schaffen. Daher muss es nun sofort klappen mit einem Trainer-Effekt.
Sandhausens Geschäftsführer Volker Piegsa erklärte: „Tomas Oral hat mit viel Engagement und Einsatzbereitschaft versucht den Abstiegskampf anzunehmen. Leider ist es Ihm nicht gelungen, nachhaltig die Trendwende einzuleiten. Die Freistellung ist damit im Sinne des Vereins unvermeidbar und ich wünsche Ihm alles Gute für seine weitere sportliche Zukunft.“
Interimsweise werden die Co-Trainer Gerhard Kleppinger und Oscar Corrochano das Training übernehmen. Die nächste Partie bestreitet der Tabellenletzte am Samstag (15. April, 13 Uhr) beim 1. FC Magdeburg.
Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter, sagte zum Wechsel: „Wir haben an den Turnaround mit Tommy geglaubt. Jedoch ist die bisherige Punktausbeute alles andere als erfreulich. Daher sehen wir uns gezwungen Tomas freizustellen.“