Der Beirat des Karlsruher SC hat nach einer umfangreichen Analyse und unabhängig von der aktuellen sportlichen Situation mehrheitlich eine strategische Neuausrichtung im sportlichen Bereich beschlossen. In diesem Zuge wurde Oliver Kreuzer, der seit dem 1. Dezember 2016 im Amt war und einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 besitzt, als Geschäftsführer Sport mit sofortiger Wirkung abberufen.
Bei der Analyse des Handlungsfelds Sport wurde festgestellt, dass eine dauerhafte wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens KSC in Zukunft nur dann möglich ist, wenn durch das Erreichen von sportlichen Zielen auch die entsprechenden direkt vom Sport beeinflussten Einnahmen generiert werden.
Im Wesentlichen geht es hierbei um die Einnahme von TV-Geldern sowie von Transfererlösen. In beiden Einnahmefeldern bewegt sich der KSC seit längerer Zeit weit unter dem Durchschnitt der 2. Bundesliga.
Ziel der strategischen Neuausrichtung ist es, die personelle Besetzung im Bereich Sport darauf auszurichten, den Wert des Kaders sowie die Wahrscheinlichkeit des sportlichen Erfolgs dauerhaft zu erhöhen. In Folge sollen die dringend benötigten Mehreinnahmen aus TV-Geldern und Transfererlösen entstehen und sportliche Ziele erreicht werden.
"Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich bei Oliver Kreuzer für die geleistete Arbeit als Geschäftsführer! Auf Basis der umfangreichen Analysen in den letzten Monaten haben wir uns für eine strategische Neuausrichtung des sportlichen Bereichs entschieden, um auch in diesem Handlungsfeld sowohl sportlich, aber insbesondere auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein", so Holger Siegmund-Schultze, Beiratsvorsitzender der KSC GmbH & Co. KGaA.
Um die personelle Neubesetzung des Bereichs Sports schnellstmöglich umzusetzen, wurde bereits ein geordneter Prozess gestartet.