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BVB-Vertrag abgelehnt
Ex-Dortmund-Juwel mischt die 2. Liga auf

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Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig ist am Samstag zu Gast beim Mitaufsteiger 1. FC Magdeburg. Mit dabei: Immanuël Pherai, ein ehemaliger Dortmunder.

Im Juni 2022 gab Eintracht Braunschweig die Verpflichtung von Immanuël Pherai bekannt. Der 21-Jährige wechselte von der U23 des BVB zum Zweitliga-Aufsteiger. "Er hat unser Angebot abgelehnt und wird den Verein verlassen", bestätigte Teammanager Ingo Preuß damals gegenüber den "Ruhr Nachrichten".

Pherai galt lange Zeit als große Dortmunder Hoffnung für die Zukunft. 2017 wechselte er als 16-Jähriger von der Jugend des AZ Alkmaar zum Revierklub und feierte in den folgenden Jahren viele Erfolge. Sowohl mit der U17, als auch mit der U19 wurde Pherai Deutscher Meister. In beiden Endspielen traf er und gehörte somit zu den entscheidenden Spielern auf dem Weg zum Titel.

Doch der große Durchbruch blieb ihm verwehrt. Nach seiner Juniorenzeit wurde der 21-Jährige an den niederländischen Erstligisten PEC Zwolle verliehen und sammelte dort Spielpraxis. Dieses eine Jahr stärkte die Entwicklung des offensiven Mittelfeldspielers, doch auch nach der Rückkehr schaffte er nicht den Sprung zu den Profis, sondern spielte bei der U23 in der 3. Liga. Einzig ein Kurzeinsatz in der Bundesliga – beim 3:1 in Fürth – absolvierte der Offensivmann. Zu wenig für seine Ansprüche, weshalb er sich für einen Wechsel entschied.

Pherai ist Leistungsträger bei Braunschweig

Dieser Entschluss hat sich – Stand 14. Oktober – ausgezahlt. Bei Braunschweig entwickelte sich die Nummer zehn auf Anhieb zum unverzichtbaren Leistungsträger und stand bislang in elf Pflichtspielen auf dem Platz. Dabei erzielte er fünf Treffer und gab fünf Assists. In der Liga war Pherai an über 50 Prozent der Braunschweiger Treffer direkt beteiligt.

Beim Spiel gegen St. Pauli (2:1) am vergangenen Wochenende stellte er erneut seine Qualität unter Beweis. Nachdem er aufgrund eines grippalen Infekts beim vorherigen Duell in Kaiserslautern fehlte und gegen St. Pauli erst in der 69. Minute eingewechselt wurde, drehte der Niederländer die Partie mit einem Doppelpack quasi im Alleingang und sorgte dafür, dass Braunschweig erstmals in dieser Saison über dem Strich steht.

Auch beim Blick auf die Statistiken (quelle: bundesliga.com) zeigt sich, wie wichtig der starke Techniker für sein Team ist. Mit 271 absolvierten Sprints, 716 intensiven Läufen, einem Top-Speed von 35,09 km/h und seinen Scorerwerten gehört er in der 2. Liga zu den Top-Spielern. Eine andere Statistik führt der Niederländer sogar ungewollt an. Viermal traf er bereits das Aluminium – kein Akteur in der Liga hatte häufiger Pech.

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