Die Siegesserie des Hamburger SV in der 2. Fußball-Bundesliga ist gerissen. Nach zuletzt fünf Erfolgen nacheinander kam die Mannschaft von Trainer Tim Walter am Samstagabend nur zu einem 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern. Mit nun 25 Punkten liegt der HSV dennoch an der Tabellenspitze, dicht gefolgt von Darmstadt 98 (24) und dem SC Paderborn (22).
Mit einem Sieg hätte der HSV seine Serie aus der Saison 1978/79 erreicht. Damals reihte Hamburg unter Trainer-Legende Branko Zebec sechs Erfolge aneinander - allerdings in der Bundesliga.
In einem wilden Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten brachte Torjäger Robert Glatzel (24.) die Hamburger in Führung. Doch nachdem Sonny Kittel (81.) mit einem vergebenen Foulelfmeter die große Chance auf das 2:0 ausgelassen hatte, schlug Lex-Tyger Lobinger (82.) für die Gäste zu.
Der FCK überließ Hamburg von Beginn an den Ball und lauerte Chancen durch Konter - wie in der 19. Minute, als Stürmer Terrence Boyd nach schnellem Umschalten über das HSV-Tor köpfte. Kurz darauf schlugen die Gastgeber zu: Glatzel reagierte bei einem Abpraller am schnellsten.
Unmittelbar nach der Pause hätte Boyd das 1:1 erzielen müssen, er scheiterte aber an Torhüter Matheo Raab (47.), der bis zum Sommer für den FCK gespielt hatte. Kaiserslautern blieb auch danach gefährlich, doch Kenny Prince Redondo (63.) schoss nach gewonnenem Laufduell freistehend über das Tor.
Ludovit Reis konnte nach einem herausragenden Solo nur mit einem Foul im Strafraum gestoppt werden, beim fälligen Elfmeter scheiterte Kittel an Andreas Luthe. Nur Sekunden später belohnte Lobinger den FCK für den couragierten Auftritt.