Am kommenden Wochenende beginnt die Saison in der 2. Bundesliga. Fortuna Düsseldorf muss auswärts beim Aufsteiger Magdeburg ran. Zum Auftakt gibt es für die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune eine harte Nuss zu knacken, schließlich ist die Elf von Ex-RWE-Coach Christian Titz in der vergangenen Saison durch die 3. Liga marschiert und hat sich interessant verstärkt. Doch aktuell ist das Sportliche bei der Fortuna gar nicht das größte Thema.
Stattdessen beschäftigt das Transfer-Theater um Khaled Narey die Verantwortlichen. Der Leistungsträger der vergangenen Saison - acht Tore und 15 Vorlagen in 31 Spielen - will unbedingt zu Paok Thessaloniki wechseln. Die Griechen lassen derzeit kein Medium aus, um zu bestätigen, dass der Transfer so gut wie fix ist. Narey selbst weigerte sich am vergangenen Wochenende bei der Generalprobe gegen Twente Enschede anzutreten. Er fühle sich gedanklich nicht in der Lage, zu spielen.
Eine Einigung von Düsseldorfer Seite steht allerdings noch aus. Die laut verschiedenen Medienberichten gebotenen 1,5 Millionen Euro sind nicht ausreichend, auch wenn sich Narey angeblich mit den Griechen auf einen Dreijahresvertrag geeinigt haben soll. Fortunas Sportvorstand Klaus Allofs zeigte sich am Montag gegenüber der Rheinischen Post eher zurückhaltend: „Wir haben klare Vorstellungen und nur noch einen sehr, sehr begrenzten Spielraum, uns zu bewegen. Es ist völlig offen, was jetzt passiert.“
Trainer Thioune weiß derweil noch nicht, ob er mit ihm planen kann oder nicht. „Grundsätzlich gibt es von mir keine Vorwürfe in Richtung von Khaled Narey. Alles wurde mit mir sauber kommuniziert“, sagt der Fußballlehrer gegenüber der RP. Im Training würde er sich allerdings anbieten. „Wenn Khaled gesund und bereit dafür ist, dann wird er die Reise nach Magdeburg antreten.“ Nach den Ereignissen des vergangenen Wochenendes kann man aber durchaus bezweifeln, dass er das wirklich will.