Denn auf der Jahreshauptversammlung gab man bekannt. Nach aller Rechnerei wurden die Schulden um knapp 300.000 Euro abgebaut. Präsident Hajo Sommers hat einfache Erklärungen: "Erstens haben wir gut gehaushaltet. Sportlich haben wir nur ganz knapp über unserer Planung gelegen. Das lag an den vielen Punktprämien. Zweitens haben wir nichts ausgegeben, was nicht geplant war. Und zudem wurden die Einnahmen erhöht."
So dass am Ende die positive Nachricht stand. Auch in 365 Tagen soll das wieder so sein. Allerdings in einer noch höheren Größenordnung. Sommers: "Wenn alles gut läuft und nichts um die Ecke kommt, können wir eventuell 800.000 bis eine Millionen Euro zurück führen." Was bei einem Schuldenstand von etwa 1,5 Millionen Euro bedeuten würde, die schwarze Null rückt immer näher.
Wobei der "Boss" ergänzt: "Man muss immer abwarten, was für Umbaukosten im Stadion eventuell auf uns zukommen. Zudem müssen wir die Landwehr umrüsten, es gibt einfach keinen Platz für zusätzliche Büros." Trotzdem wird man bei der momentanen Planung sicher im Plus enden können, speziell, da Manager Gerd Kehrberg betont, wie heiß das RWO-Eisen aktuell ist.
Eine weitere Baustelle ist noch die Vorstandsbesetzung, denn der baldige Coach Jürgen Luginger scheidet zum 1. Juli aus dem Amt aus, Hans-Günter Bruns wird ihm nicht folgen. Sommers klärt auf: "Wir haben eine Lösung, die mir sehr gut gefällt. Es sieht aus, als hätten wir bald wieder einen komplett ehrenamtlichen Vorstand. Wir suchen – und haben vielleicht schon – einen Mann für die Finanzen und einen der den Sport repräsentieren würde. Man muss drei Stellen besetzt haben, fünf gehen auch. Ich bin für die Vierer-Lösung. Bis zum 30. Juni wird mit den Kandidaten wohl alles klar sein."