Genau ein halbes Jahr hat es seit dem bis dato letzten Heimsieg des VfL Bochum gedauert: Beim 3:1 gegen den 1. FC Nürnberg feierten die Fans und Spieler den ersten Erfolg im Ruhrstadion seit dem 4. Mai 2019 (4:2 gegen Magdeburg). Die Sehnsucht erfüllt, der Heimfluch besiegt. Dementsprechend groß war die Erleichterung bei allen Beteiligten.
Trainer Thomas Reis: „Es hat jeder gemerkt, wie viel Druck von uns abgefallen ist. Es war unheimlich wichtig, dass wir nach dem Bayern-Spiel eine weitere Reaktion zeigen konnten. Die Jungs gehen das Zweikampfverhalten im Moment sehr gut an. Nach dem Anschlusstreffer hat man gemerkt, dass die Truppe zwar doch noch nicht so sattelfest ist, das war etwas schwammig. Wir können das jetzt auch mal genießen, dann liegt der Fokus wieder auf dem St. Pauli-Spiel.“
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Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz meinte: „Ich freue mich für die Zuschauer. Gegen Bayern haben wir einen guten ersten Schritt gemacht, als Einheit aufzutreten. Auch gegen Nürnberg war es so, dass wir vor allem in der ersten Halbzeit den Spirit auf den Rasen gebracht haben. Da müssen wir jetzt genauso weitermachen.“
Und Torwart Manuel Riemann fasste zusammen: „Wir haben gefühlt Woche für Woche auf die Fresse bekommen, das ist nicht spurlos an uns vorbeigegangen. Es ist wichtig, dass uns diese Situation zusammenschweißt. In den vergangenen Wochen haben wir uns deutlich die Meinung gesagt, jetzt sind wir auf einem Weg, den wir weitergehen wollen. So werden wir unten auch rauskommen.“
Für den VfL steht am Freitag die Auswärtspartie beim FC St. Pauli an. Mit einem weiteren Sieg könnte der Sprung aus der akut bedrohten Zone geschafft werden.