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Brennpunkte
Hinterseer schießt Bochum tiefer ins Schlamassel

Foto: firo
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Der VfL Bochum verliert vor 41.737 Zuschauern auswärts beim HSV mit 0:1 (0:0). Ex-Bochum-Stürmer Lukas Hinterseer schoss das entscheidende Tor.

Nach drei Spieltagen hat der Pott-Klub lediglich einen Zähler und steckt schon früh in der Saison im Schlamassel. Wir haben die Brennpunkte zur Partie zusammengefasst.

Die Ausgangslage

Der VfL Bochum stand vor Beginn des dritten Spieltags schon etwas unter Druck. Nach den - zum Teil - enttäuschenden Leistungen zum Saisonauftakt rechneten vor der Auswärtspartie beim Hamburger SV wenige Anhänger mit einem Erfolgserlebnis. Besonders defensiv hatte die Elf von Robin Dutt noch nicht zu ihrer Stabilität gefunden. Nach drei Pflichtspielen standen bereits acht Gegentore zu Buche. Der HSV dagegen ging mit zwei Pflichtspielerfolgen in Serie und darüber hinaus noch ungeschlagen in die Partie.

Ausgerechnet Hinterseer

Eigentlich ist diese Geschichte zu abgedroschen - und doch ist sie passiert. Lukas Hinterseer, der zwei Jahre lang mit dem Trikot des VfL Bochum auflief, schoss den Siegtreffer für den HSV und seinen Ex-Klub schon früh in der Saison in eine erste kleine Krise. 60 Minuten hatte sich Hinterseer gegen Decarli und Bella-Kotchap kaum in Szene setzen können, doch dann knallte er den Ball mit links unter die Latte.

VfL-Verlierer des Spiels

Tom Weilandt. Weil Danny Blum nach seiner Verletzung noch Rückstand hat und Simon Zoller überhaupt nicht erst mit nach Hamburg reisen konnte, bekam Weilandt zum ersten Mal in dieser Saison die Chance von Beginn an. Doch der von den Fans getaufte „Bomber der Nation“ lieferte eine enttäuschende Vorstellung ab - die Auswechslung für Danny Blum in der 53. Minute war folgerichtig.

VfL-Gewinner des Spiels

Manuel Riemann. Mit einer starken und einer Weltklasse-Parade bewahrte der Schlussmann seine Mannschaft in der 29. Spielminute vor dem sicher geglaubten Rückstand. Auch eine Minute vor dem 0:1 parierte er einen Kinsombi-Knaller noch zur Ecke. Beim Gegentreffer war dann aber auch Riemann machtlos.

Kommentar des Spiels via Twitter

@ThoFrc twitterte in Anspielung auf das Hinterseer-Tor zum 1:0 für Hamburg: „Drei Euro für ausgerechnet.“

Ausblick

Der VfL präsentierte sich in Hamburg sowohl taktisch als auch spielerisch deutlich verbessert zu den bisherigen Auftritten in dieser Saison. Die Defensive hielt über weite Strecken des Spiels, die Mannschaft setzte die Vorgaben des Trainers um. Vor allem in der ersten Halbzeit ließen die Bochumer den HSV überhaupt nicht zur Entfaltung kommen und hatten selber gefährliche Szenen - dabei fielen immer wieder der agile Vitaly Janelt und Silvere Ganvoula positiv auf.

Ein Moment der Unachtsamkeit und die individuelle Klasse von Hinterseer machten am Ende den Unterschied aus. Der HSV verdiente sich nach der Führung letztlich auch den Sieg. Der VfL hingegen muss trotz der Pleite die positiven Erkenntnisse aus dem Spiel mitnehmen. Denn am kommenden Wochenende ist die Dutt-Elf zuhause gegen Wehen Wiesbaden zum Siegen verdammt. Ansonsten wird es allmählich immer düsterer beim Pott-Klub.

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