Zwei Wochen ist es nun schon her, dass der VfL Bochum sein letztes Pflichtspiel bestritt. Silvere Ganvoula, der am Mittwoch nach seiner Länderspielreise im Kongo wieder ins Training des VfL eingestiegen ist, sicherte Bochum in Paderborn nach starkem Pass des Australiers Robbie Kruse das 2:2.
Sieben Punkte hat der VfL nun und einen Saisonstart hingelegt, der okay sei, wie Mittelfeld-Stratege Robert Tesche meint. Zwei Zähler weniger hat der ambitionierte FC Ingolstadt, der mit einer spielstarken Mannschaft am Sonntag ins Ruhrstadion kommt (Anpfiff 13.30 Uhr).
Heerwagen neue Nummer zwei bei den Schanzern
Es dürfte dann zum Wiedersehen mit Marvin Matip (32) kommen, dem in Bochum groß gewordenen Defensivspezialisten, der seit acht Jahren beim FC Ingolstadt spielt und dort zum Kapitän aufgestiegen ist – und mit Torwart Philipp Heerwagen, der nach Jahren beim VfL und beim FC St. Pauli in diesem Sommer zu den Schanzern gewechselt ist; als Nummer zwei hinter Marco Knaller.
Auch auf Bochumer Seite freuen sich zwei Spieler auf alte Bekannte. Denn Stürmer Lukas Hinterseer ging ebenso schon in der Bundesliga für den FCI auf Torejagd wie Danilo Soares dort in der Viererkette verteidigte. Der Brasilianer hat bisher eine starke Saison hingelegt, gegen Sandhausen und in Paderborn zählte der feinfüßige Linksverteidiger zu den Besten. Auch, weil er seinen Hang zum Leichtsinn offenbar in der Vorsaison gelassen hat.
Beim VfL wird es im Vergleich zur Startelf von Paderborn mindestens eine Änderung geben, da Milos Pantovic verletzt ist. Zudem droht auch Tom Weilandt die Bank, denn Sidney Sam hat seine Rot-Sperre abgesessen. Sein Startelf-Debüt dürfte Sebastian Maier geben. Und als Alternative hat Bochum ja erstmals noch Chung Yong Lee im Aufgebot. „Er macht einen guten Eindruck“, lobt sein Kollege Tesche den 30-jährigen Offensivspieler. „Er ist spritzig und gut am Ball.“
Autor: Ralf Ritter