Wie RevierSport exklusiv erfuhr, haben sich der SV Straelen und Martin Kompalla auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Der 26-jährige Torwart unterschrieb einen Einjahresvertrag an der Römerstraße. "Ich freue mich, dass es mit dem SV Straelen geklappt hat. Die Regionalliga West kenne ich noch sehr gut aus meiner Gladbacher Zeit. Ich werde alles dafür geben, damit der Verein seine Ziele erreicht", bestätigt Kompalla gegenüber unserer Redaktion den Wechsel nach Straelen.
Buchholz wird rund zwei Monate ausfallen
Kompalla, der in Mönchengladbach geboren wurde, aber Sohn polnischer Einwanderer ist und auch für die polnischen Juniorennationalmannschaften spielte, soll in Straelen David Buchholz ersetzen. Die bisherige Straelener Nummer eins zog sich einen Außenbandriss im Knie zu und wird bis zu zwei Monate ausfallen.
Auf Kompalla wartet an der Römerstraße eine andere Welt als an de Castroper Straße. In den letzten zwei Jahren stand er beim VfL Bochum unter Vertrag und war als Nummer drei offizieller Bestandteil der Zweitliga-Mannschaft des VfL. Nun geht es für ihn, der seit dem 1. Juli ohne Verein war, von einem Top-Klub der 2. Bundesliga zu einem Regionalliga-Aufsteiger. "Mir ist das egal, ob die Kabine so groß ist wie in Bochum oder ob es einen Pool oder eine Sauna gibt. Wichtig ist, dass man auf dem Platz seine Leistung bringt. Ich will nach zwei Jahren endlich wieder spielen und in Straelen bekomme ich diese Chance", betont Kompalla.
In Bochum kam Kompalla, der von 1998 bis 2016 nur für Borussia Mönchengladbach spielte, zu keinem einzigen Profi-Einsatz. "Eine echte Chance habe ich eigentlich nie erhalten. Aber ich bin kein Mensch der in die Vergangenheit schaut. Letztendlich bin ich dem VfL Bochum dankbar, dass ich an der Castroper Straße das Profigeschäft kennenlernen durfte. Jetzt beginnt für mich in Straelen ein neues Kapitel", sagt Kompalla.
Schon in den letzten Wochen hatte der SV Straelen mit den Transfers von David Buchholz (Sportfreunde Lotte(, Adil Lachheb (ehemals u.a. MSV Duisburg), Patrick Ellguth (KFC Uerdingen), Björn Kluft (ehemals u.a. Erzgebirge Aue und Rot-Weiss Essen) sowie Florian Schikowski (Lechia Danzig/Polen) für Aufsehen gesorgt.
Autor: Krystian Wozniak