In der 2. Runde im DFB-Pokal gab es im letzten Jahr das Aus. 0:2 hieß es in Runde 2 beim damaligen Drittligisten SC Paderborn. Felix Bastians verschoss noch einen Elfmeter, der das 1:1 bedeutet hätte, Jan Gyamerah flog zudem vom Platz.
Jetzt ist der SCP wieder in der 2. Liga und der VfL möchte am Freitag (18:30), dass sich die Geschichte nicht wiederholt. Fasst man die ersten drei Partien gegen Köln, Duisburg und Sandhausen zusammen, dann kann gesagt werden, dass der VfL den Kampf annimmt, spielerisch aber noch lange nicht alles so läuft, wie sich die Verantwortlichen das wünschen.
Die beiden Kreativspieler haben bisher gefehlt
Das liegt auch daran, dass mit Sebastian Maier und Thomas Eisfeld die beiden Kreativspieler im Mittelfeld bisher gefehlt haben. Was sich bei Maier schon in Paderborn ändern könnte, denn der Zugang von Hannover 96 ist wieder im Training, vor dem Spiel beim Aufsteiger betont er: "Der Start war für mich sehr ärgerlich. Aber das passiert, Verletzungen und Krankheiten gehören dazu. Ich will das nicht zu hoch hängen. Ich freu mich jetzt auf das erste Spiel. Für das Wochenende muss der Trainer entscheiden, ob ich fit genug bin. Ich merke schon, dass ich knapp drei Wochen verpasst habe. Wenn es jetzt nicht reicht, dann bin ich nach der Länderspielpause wieder da."
In die sich die Bochumer mit einem Erfolgserlebnis verabschieden möchten, ein Sieg beim SC Paderborn würde bedeuten, dass sich der VfL erst einmal in der Spitzengruppe festsetzt. Helfen würde bei diesem Unterfangen ein erstes Saisontor von Angreifer Lukas Hinterseer, der Österreicher gibt sich aber gelassen. "Sechs Punkte aus den ersten drei Spielen sind eine ordentliche Ausbeute, auch wenn ich nicht getroffen habe. Jeder weiß, dass ich alles für die Mannschaft gebe, daher werde ich auch nicht nervös."
Schließlich hat die Mannschaft auch ohne spielerische Glanzlichter bisher gepunktet, das soll sich in Paderborn fortsetzen. Bochums Mittelfeldspieler Anthony Losilla warnt allerdings vor dem Gegner: "Wir wissen, wie Paderborn spielt. Die setzen den Gegner sofort unter Druck, darauf müssen wir vorbereitet sein."
Zuletzt gelang es dem SCP in Fürth ein verloren geglaubtes Spiel noch zu drehen. In Unterzahl gelang nach einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2. "Wir haben alle mitbekommen, wie Paderborn das gedreht hat, wir sind gewarnt. Dafür hätte es aber nicht dieses Spiel gebraucht, das wussten wir auch schon vorher", erklärt Stefano Celozzi. cb