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Faninitiative kritisiert Hochstätter-Aussagen

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VfL Bochum, 2. Bundesliga, Sportvorstand, Christian Hochstätter, Saison 2017/18, VfL Bochum, 2. Bundesliga, Sportvorstand, Christian Hochstätter, Saison 2017/18
VfL Bochum, 2. Bundesliga, Sportvorstand, Christian Hochstätter, Saison 2017/18, VfL Bochum, 2. Bundesliga, Sportvorstand, Christian Hochstätter, Saison 2017/18 Foto: Jürgen Theobald
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Die Faninitiative Bochum hat die Eröffnungsshow vor dem Auftaktspiel gegen St. Pauli sowie die damit in Zusammenhang stehenden Aussagen von Sportvorstand Christian Hochstätter kritisiert.

Es war der große Aufreger des Abends – und er fand schon vor dem Anpfiff des Auftaktspiels gegen den FC St. Pauli am Freitagabend im Bochumer Stadion statt. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hatte auf eine Eröffnungsshow bestanden – Heim- und Gästefans zeigten durch ein gellendes Pfeifkonzert, was sie von dem Event vor Spielbeginn halten. Bochums Anhänger untermalten die ohrenbetäubenden Unmutsbekundungen mit dem Plakat „Wir pfeifen auf eure Show.“

Diese Szenen sorgen auch drei Tage nach dem Spiel noch für Gesprächsstoff.

Jetzt hat die Faninitiative Bochum die Aussagen des Bochumer Sportvorstands Christian Hochstätter kritisiert. Der Funktionär hatte im Interview mit dieser Redaktion kein gutes Haar an den Pfiffen der Fans gelassen und gesagt: „Da freuen sich kleine Kinder eine Woche lang auf ihren Auftritt und dann werden sie gnadenlos ausgepfiffen, nur weil sie zum Liga-Auftakt die Fahnen der Klubs hochhalten. Dafür habe ich kein Verständnis.“

An ebendieser Aussage stoßen sich die Verantwortlichen der Faninitiative Bochum. „Schon interessant, wo doch das Mindestalter für die Bewerbung bei 16 Jahren lag“, heißt es in einem Post im sozialen Netzwerk Facebook. Aufgrund der Voraussetzung körperlicher Fitness habe es sogar eine Altersobergrenze gegeben. „Vielleicht“, schreiben die Betreiber der Seite weiter, „ging es doch nicht darum, Träume zu verwirklichen, als viel mehr ins konzipierte Bild zu passen.“ Es sei offensichtlich gewesen, dass sich der Protest gegen die Show, nicht aber gegen die Personen auf dem Feld richtete.

Die Faninitiative stellt in diesem Zusammenhang klar, dass sich die Kritik ausschließlich gegen Hochstätters Aussagen, nicht aber gegen den Sportvorstand persönlich richtet. Dennoch werde anhand dessen Reaktion deutlich, „wie der neue Fußball funktioniert. Von den Vereinen und Offiziellen wird Gehorsam erwartet. Die betroffenen Personen müssen aufpassen, die Verbände nicht zu verärgern.“

Nur "ferngesteuerte Helfer im Auftrag der DFL" waren zu sehen

Grundsätzlich lehnt die Faninitiative Bochum die Eröffnungsshow ab. Ein Grund für diese Haltung: Das übliche Programm vor Heimspielen des Zweitligisten musste zeitlich weichen – und wesentlich früher als gewohnt stattfinden. So seien viele Zuschauer noch gar nicht im Stadion gewesen, als Stadionsprecher Michael Wurst die Aufstellungen der Mannschaften verlas. Stattdessen seien nur „ferngesteuerte Helfer im Auftrag der DFL“ zu bestaunen gewesen.

Das lasse einen aus Sicht der Faninitiative bedenklichen Rückschluss zu: „Man gewinnt mehr und mehr den Eindruck, der fußballinteressierte TV-Kunde ist die neue Zielgruppe, die Fans im Stadion nur noch lästig.“

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