Der Verein nahm das Rücktrittsgesuch des 51-Jährigen an, wie Präsident Helge Leonhardt am Dienstag auf einer Pressekonferenz bestätigte. Der Tabellenletzte Aue hatte am Sonntag das Heimspiel gegen Dynamo Dresden mit 1:4 verloren, da waren von den Rängen schon "Dotchev Raus"-Rufe zu hören. Dotchev hatte nach Clubangaben daraufhin um ein Gespräch mit Leonhardt und dem Vorstand gebeten. In diesem bot er dann seine Demission an. "Das war eine sehr schwierige Entscheidung für mich, das hat mich sehr viel Kraft gekostet. Aber ich denke, das muss so gemacht werden. Denn es geht nicht um mich, sondern um das Beste für den Verein. Vielleicht kann ein neuer Trainer die Impulse geben, die man braucht", sagte Dotchev mit Tränen in den Augen.
Der 51-Jährige hatte die Erzgebirgler im Juni 2015 nach dem Abstieg in die 3. Liga übernommen und den direkten Wiederaufstieg geschafft. Nach zwölf Saisonniederlagen hat Aue als Tabellenletzter drei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.
Als Interimslösung leiten die Co-Trainer Max Urwantschky und Robin Lenk das Training. "Es gab keinen Plan B", sagte Leonhardt.