Am Sonntag war Mölders erneut in der Duisburger Arena. Er lag mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen, sein Sohn Noah versuchte, die Wadenkrämpfe zu lösen. Sein Vater hatte gerade seinen ersten Marathon absolviert. Was war schlimmer – die Schlappe mit den Löwen oder der Lauf? Mölders musste nicht lange überlegen: „Der Lauf. Es ist die Hölle.“
Der ehemalige MSV-Kicker war 5:04,19 Stunden unterwegs, erreichte damit den 557. Platz. Mölders hatte sich kurzfristig für den Rhein-Ruhr-Marathon angemeldet. Ein Freund, der Ultra-Läufer ist, hatte den 31-Jährigen überredet, an den Start zu gehen, Auch wenn Mölders die Entscheidung nicht bereute, am Ende der Tortur schmerzte der Körper an allen Ecken und Enden.
„Meine längste Strecke, die ich bisher gelaufen bin, war 15 Kilometer lang“, machte der Kicker neue, grenzwertige Erfahrungen. Auch wenn vor allem die letzten Kilometer für den Familienvater sehr qualvoll waren, stand eine Aufgabe für ihn nicht zur Diskussion: „Das wird aber mein einziger Marathon bleiben.“