Unter hämischen Gesängen wurden die Duisburger nach der 0:2 (0:1)-Niederlage von den am Ende nicht mal mehr 14.039 Zuschauern aus dem Stadion verabschiedet. „Deutscher Meister wird nur der MSV“ sangen sie. Für die Fans ist der drohende Abstieg nur noch mit Humor zu ertragen, auch wenn die Enttäuschung am Freitagabend groß war.
Dabei hatte Duisburg zunächst gar nicht so ein schlechtes Bild abgegeben. Spielerisch waren sie dem Gegner überhaupt nicht unterlegen. Doch der nutzte die Fehler der Gastgeber rigoros aus. In der 24. Minute brachte Sebastian Griesbeck Heidenheim mit einem Sonntagsschuss 1:0 in Führung. „Das war unsere stärkste Phase“, erklärte MSV-Trainer Ilia Gruev. „Wir hatten Räume und haben gut nach vorne kombiniert.“
Nach der Pause ein ähnliches Bild: Duisburgs Baris Özbek schießt FCH-Torhüter Jan Zimmermann genau in die Arme (48.). Auf der anderen Seite fällt nach einem Konter das 2:0 durch Bard Finne (49.). Wenn auch aus Abseitsposition, was am Ende aber für den Duisburger Trainer nicht zählte. „Jetzt stehen wir mit leeren Händen da“, sagte Gruev enttäuscht. Viel mehr wollte er dann nicht mehr sagen.