Unter die Besucher an der Säbener Straße in München, wo der VfL Bochum seine Einheit absolvierte, mischten sich nämlich auch zahlreiche ehemalige Bochumer, beispielsweise Bayerns erster Europapokal-Kapitän Werner Olk oder auch Michael "Tanne" Tarnat.
Selbstverständlich stattete auch Bochums Urgestein Hermann Gerland, der bekanntermaßen Co-Trainer beim Rekordmeister ist, dem VfL einen Besuch ab. Neururer huschte erstmals nach dem Bielefeld-Desaster vom letzten Freitag wieder ein Lächeln über das Gesicht. 20 Feldspieler und zwei Torhüter konnten die Einheit beschwerdefrei absolvieren, darunter auch der lange verletzte Lukas Sinkiewicz sowie die gegen die Arminia ebenfalls fehlenden Mirkan Aydin, Christian Tiffert und Ersatztorhüter Michael Esser.
Während das Trainerteam am Nachmittag an der Videoanalyse des TSV 1860 München arbeiten wird, geht die Mannschaft ins Kino. Auf dem Wunschprogramm der Spieler steht der neue Spider-Man-Film. Erst am Samstagmorgen (10 Uhr) beim Abschlusstraining will Neururer dann entscheiden, mit welcher taktischen Ausrichtung er am Sonntag seine Spieler ins vorletzte Saisonspiel schicken wird.
Momentan ist das Modell 4-3-3, das der VfL beim 1. FC Köln 60 Minuten lang fast perfekt demonstrierte, favorisiert. Möglich ist aber auch ein 4-4-2, in dem Aydin oder Sven Kreyer an der Seite von Richard Sukuta-Pasu stürmen. „Zur Stunde weiß ich noch nicht, was ich machen werde“, sagt Neururer. „Ich kann aber versichern, dass die Mannschaft alles tut, um am Sonntag die nötigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu holen.“
Nachdem in Bochum rund 1.500 Karten für die Partie abgesetzt wurden, rechnet der VfL in der Allianz-Arena mit der Unterstützung von über 2.000 Anhängern.