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MSV: Keine Neuzugänge
Die Konkurrenz zieht vorbei

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MSV: Keine Neuzugänge im Winter
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Einfache Formel: Keine Kohle, keine Neuzugänge. Am Donnerstag, 31. Januar, schließt das Transferfenster und der MSV Duisburg ist dann wohl leer ausgegangen.

Sportdirektor Ivica Grlic hat zwar alles versucht, den dünn besetzten Kader aufzupolieren, doch am Ende musste er sich den potenteren Klubs geschlagen geben und eine bittere Erkenntnis machen: Selbst vermeintliche kleine Konkurrenten wie beispielsweise der FSV Frankfurt sind mit Blick auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit am MSV vorbei geprescht.

Das weiß auch Kosta Runjaic, der gerne einen Stoßstürmer als Alternative zu Ranisav Jovanovic oder einen weiteren Innenverteidiger gehabt hätte. Nicht umsonst sagt der Coach, dass „Ivo den schwersten Job hat“. Der 37-Jährige ist wahrlich nicht zu beneiden, denn er kann aufgrund der frisch abgewendeten Insolvenz keine großen Sprünge machen, obwohl er seinen Auftrag eigentlich erfüllt hat.

"Wir hätten 50 Spieler haben können"

Der lautete zu Beginn: Kostenreduzierung und Einahmengenerierung. Durch den Verkauf von Andre Hoffmann (Hannover 96), Flamur Kastrati (Erzgebirge Aue) sowie den Abgang von Zvonko Pamic (Dinamo Zagreb) hat er sich an die Vorgaben gehalten.

Doch selbst das hat nicht gereicht, um einen qualitativ hochwertigen Knipser an Land zu ziehen. „Wir hätten 50 Spieler holen können, aber die hätten uns nicht weiter gebracht“, macht Runjaic deutlich. „Im Winter will jeder gute Angreifer und es ist schwer, einen zu bekommen. Aufgrund unserer finanziellen Situation ist es für uns aber noch schwieriger gewesen.“ Sein Zusatz: „Außerdem gehören immer zwei Seiten dazu: Wenn ein Spieler lieber zum FSV Frankfurt will, bitte. Wir zwingen niemanden, zum MSV zu kommen.“

Gemeint ist Wolfsburgs Rasmus Jönsson, aber auch Stefan Maierhofer (1. FC Köln) oder zuletzt Kaiserslauterns Ilian Micanski, den es wohl lieber zum FC Ingolstadt zieht, haben sich für die lukrativeren Angebote entschieden. „Das ist aber auch kein Problem“, hebt Runjaic an: „Wenn alles normal läuft und sich niemand verletzt, haben wir die Qualität, unser Ziel zu erreichen.“

„Domo“ wird nicht zur Seite geschoben

Aufgrund der fehlenden Alternativen wird auch Valerie Domovchiyski weiterhin zur Mannschaft gehören. Der launische Kicker durfte nicht mit ins Trainingslager, weil die Hoffnung bestand, dass er genauso wie Dzemal Berberovic im Winter gehen würde. Doch die angeblichen Angebote aus Sofia zerplatzten. „Jeder, der mit uns trainieren darf, kann sich auch Chancen ausrechnen“, macht Runjaic deutlich: „Wir schieben ihn nicht zur Seite. Klar ist aber auch: Ich werde über den Sommer hinaus nicht mit ‚Domo‘ zusammenarbeiten.“

Dann gibt es ja auch die nächste Chance, Neue zu holen.

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