In der Winterpause ist das schon eine schwierige Aufgabe, die für den Sportdirektor und den Trainer durch den engen Finanzrahmen aber noch einmal zusätzlich erschwert wird.
Allerdings bekommt das Duo eventuell Hilfe. Und zwar vom VfL Wolfsburg. Der Werksklub will den durch Felix Magath aufgeblähten Kader ausdünnen und würde sich wohl finanziell an einer Ausleihe des Schweden Rasmus Jönsson beteiligen.
VfL will Spielpraxis für den 1,92-Meter-Hünen
Der 23-jährige Angreifer war den Wölfen, die ihm ein großes Potenzial attestieren, im Sommer 2011 satte 3,4 Millionen Euro Ablöse wert. Doch in der vergangenen Saison kam Jönsson nur auf elf Einsätze, bevor der 1,92-Meter-Hüne in der laufenden Spielzeit dann endgültig zum Bankdrücker mutierte. Jönsson wurde lediglich sechs Mal eingewechselt, weshalb die Wolfsburger sicherlich nichts gegen eine Ausleihe mit Spielpraxis einzuwenden haben.
Die könnte er beim MSV in jedem Fall bekommen, denn seine Entwicklung im Norden Deutschlands spricht nicht gegen den aktuellen U21-Nationalspieler (14 EM-Quali-Spiele, zwei Tore). Schließlich wurde er beim VfL meist auf dem linken Flügel und nicht auf seiner Idealposition im Sturmzentrum aufgeboten.
Ganz anders bei seinem Heimatklub Helsingborgs IF, für den Jönsson in der ersten Liga 96 Mal auflief und 27 Buden erzielte. Deshalb hatte auch der 1. FC Köln ein Auge auf den Rechtsfuß geworfen und ließ ihn erst aus den Augen, als der Deal mit Ex-Zebra Stefan Maierhofer fix war.
Jönsson erfüllt Grlics Anforderungsprofil
Wird Grlics Anforderungsprofil zu Grunde gelegt, ist Jönsson jedenfalls genau der richtige Spielertyp für Duisburg: Der Stoßstürmer hat die geforderte Erfahrung, weiß, wo der Kasten steht und kann den Meiderichern sofort weiterhelfen. Außerdem hat der MSV in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen mit Wolfsburgern gesammelt. Zuletzt kamen Caiuby, Sefa Yilmaz, Kevin Wolze sowie Reserve-Kicker Sergej Karimow vom Werksklub an den Rhein.