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MSV: Auflagen erfüllt
Waffenstillstand sorgt für Ruhe

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MSV: Die Auflagen werden erfüllt
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Unglaublich, aber wahr: Beim krisengeschüttelten MSV herrscht nach den Schlammschlachten der letzten Monate derzeit Waffenstillstand. Ruhe statt Theater?

Selbst beim Blick auf den immens wichtigen Termin am kommenden Dienstag, 15. Januar, wenn die Frist zur Auflagenerfüllung bei der DFL abläuft, herrscht Gelassenheit. „Ich gehe davon aus, dass wir es schaffen werden“, übt sich Geschäftsführer Roland Kentsch in Optimismus.

Ein Indiz dafür ist, dass sich der Funktionär sofort nach dem Abgabedatum in Frankfurt auf den Weg ins Trainingslager in die Türkei macht. Bis Samstag, 19. Januar, wird er sich vor Ort ein Bild von der Mannschaft machen und die Zeit nutzen, um Vertragsgespräche zu führen. Schließlich hat er zusammen mit Sportdirektor Ivica Grlic ein Mammutprogramm vor sich, weil im Sommer gleich 15 Kontrakte auslaufen.

Einigung bei der Mietreduzierung bis spätestens Februar

Eine gewisse Ruhe könnte derweil beim größten Problem einkehren, und zwar bei der Senkung der astronomisch hohen Stadionmiete. Weil das mittlerweile alle Beteiligten verstanden haben, will Kentsch bis Ende Januar, spätestens aber im Februar, eine drastische Mietreduzierung verkünden, damit sich diese im Lizenzierungsverfahren für die neue Saison positiv auswirkt. Das wäre die wohl beste Mittel zur Beruhigung der Zebras.

Derweil ist rund um das Thema der Satzungsänderung ebenfalls Ruhe eingekehrt. Eigentlich wollte der Klub Anfang Januar eine Informationsveranstaltung für die Mitglieder veranstalten, aber ein Termin ist noch nicht in Sicht. Wahrscheinlich wird es sich auch bis Februar hinziehen, weil sich die Gremien noch nicht einig sind. „Es bringt nichts, wenn nicht alle Punkte geklärt sind“, betont Vorstandsmitglied Robert Philipps und bekommt Unterstützung vom Vereinsaufsichtsrats-Vize, Peter Dahmen: „Erst wenn alle dem Entwurf zugestimmt haben, werden wir an die Öffentlichkeit gehen.“

Kein Stillstand, sondern Fortschritt

Diese ruhigere Gangart sei aber nicht als Stillstand zu verstehen, sondern als Fortschritt. Denn es hat den Anschein, als werde derzeit weniger gegen-, sondern mehr miteinander gearbeitet. Vorstandsmitglied Uwe Weidemann ist darüber glücklich: „Man darf sich selbst nicht so wichtig nehmen, schließlich geht es um den Verein. Unser Trainer Kosta Runjaic lebt es zusammen mit der Mannschaft vor, wie man an einem Strang zieht. Das muss für alle der Leitfaden sein.“

Auch an einer anderen Front scheint der Waffenstillstand realisiert zu werden. Ex-Chef Andreas Rüttgers hatte sich für die erhaltene Unterlassungserklärung (RS berichtete) eine Fristverlängerung erbeten. Kentsch geht davon aus, dass „die Sache ein ordentliches Ende finden wird“. Es scheint wirklich Ruhe beim MSV einzukehren...

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