Mit nur einem Sieg aus sieben Partien stecken die Hamburger in der unteren Tabellenhälfte fest. Benjamin Hübner (45.+1) traf für das Überraschungsteam aus Württemberg, das durch den dritten Auswärtserfolg Tuchfühlung zu den oberen Regionen aufnahm.
Bei teilweise starkem Regen hatten beide Teams zunächst große Probleme mit dem Spielaufbau. Die Gastgeber begannen auf dem tiefen Untergrund engagiert und hatten mehr vom Spiel, mehr als ein gefährlicher Schuss von Kapitän Marius Ebbers (7.) sprang vor der Pause aber nicht heraus. Aalen trat mit zunehmender Spieldauer immer selbstbewusster auf und wurde durch Hübners Kopfballtor nach einer Ecke von Selim Aydemir belohnt.
In der zweiten Halbzeit wurden die 20.932 Zuschauer am Millerntor zwar mit besserem Wetter, nicht aber mit besserem Fußball ihrer Mannschaft verwöhnt. Mehr als Distanzschüsse sprangen für die Hamburger nicht heraus, wesentlich gefährlicher waren da die Konter der Gäste. So auch in der 61. Minute bei der besten Chance: Nach einem Freistoß zielte der aufgerückte Oliver Barth aus zehn Metern knapp über die Latte, wenig später verpasste auch Michael Klauß nach einem langen Pass das zweite Tor (73.). In der Nachspielzeit vergab Aalens Enrico Valentini einen Foulelfmeter. Beste Spieler bei St. Pauli war der engagierte Dennis Daube, bei Aalen überzeugten Torschütze Hübner und Kapitän Andreas Hofmann.