Kosta Runjaic zeigte sich mit dem ersten Saisonzähler bedingt einverstanden: „„Physisch und psychisch waren wir präsent, aber leider fehlte die Erlösung - das Tor. Es hätte sicherlich mehr, zum Schluss aber auch weniger sein können.“
Der Coach spielte damit auf die Großchancen des VfL in den letzten Minuten an: „Wir sind noch nicht 100-prozentig stabil. Wir müssen noch viel trainieren und an den Feinheiten arbeiten. Eins ist klar: Weniger Aufwand dürfen wir nicht bringen, sondern wir müssen sogar noch eine Schippe drauflegen. Doch wir müssen das Positive sehen: Wir haben unseren ersten Punkt und zum ersten Mal zu Null gespielt. Es ist ein langer, schwerer Weg, aber das wissen wir auch.“
Bergmann tadelt Dedic Andreas Bergmann resümierte: „In der ersten Halbzeit haben wir ja noch gut mitgehalten und auch fußballerische Elemente gezeigt. Aber solche Dinger wie die von Zlatko Dedic, der alleine auf Felix Wiedwald zuläuft, dürfen dann auch ruhig mal reingemacht werden. Nach der Pause mussten wir aber einige Situationen überstehen, bei denen ich tief durchgeatmet habe. Nach dem wir uns gefangen, die Drangphase überstanden und noch so klare Chancen hatten, ist es schade, dass wir nicht gewonnen haben. Am Ende ist das Ergebnis okay.“
„Ich bin zwiegespalten. Auf der einen Seite ist es eine große Enttäuschung, dass wir nicht gewonnen haben“, sagte Andre Hoffmann. „Auf der anderen Seite können wir uns aber glücklich schätzen, dass wir zum Schluss nicht verloren haben.“
Hoffmann: „Wir haben den VfL kontrolliert“ Der „Sechser“, der ein gutes Spiel absolvierte und selbst die Entscheidung zu Gunsten des MSV mit einer seiner Großchancen hätte herbeiführen können, analysierte: „Wir haben den VfL kontrolliert, waren aber leider nicht konsequent genug im Abschluss. Möglichkeiten waren schließlich da.“
Dieser Meinung war auch Benjamin Kern: „Wir haben Leidenschaft gezeigt und es ist bitter, dass wir nur einen Punkt geholt haben. Aber es ist wie verhext, wir kriegen das Ding einfach nicht über die Linie.“
Bönig: „Für Duisburg zu wenig“ Warum das so ist, versuchte Angreifer Maurice Exslager zu erklären: „Uns fehlt einfach das Glück. Wichtig ist aber, dass wir uns die Chancen erarbeiten. Wenn wir so weiter spielen, wird auch Fortuna wieder zurückkommen.“
Derweil stand Philipp Bönig in den Katakomben genau zwischen den Kabinen des MSV und VfL. Für den Ex-Bochumer, der sich gerade um einen neuen Vertrag beim MSV bewirbt, war das Ergebnis genau richtig, oder? „Es geht nicht um mich“, meinte Bönig: „Das war ein kampfbetontes Spiel, das beide Mannschaften hätten gewinnen können. Am Ende ist der Punkt für Duisburg aber zu wenig.“