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MSV: Wiedergeburt
Wie Phönix aus der Asche

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MSV: Die Wiedergeburt Valerie Domovchiyskis
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Die allzuoft strapazierte Redewendung „wie Phönix aus der Asche“ passt bei Duisburgs Angreifer Valerie Domovchiyski aktuell wie die Faust aufs Auge.

Der 25-Jährige erlebte in Kaiserslautern regelrecht eine Wiedergeburt und zeigte seine bis dato beste Leistung im MSV-Trikot. Nicht nur wegen seines zwischenzeitlichen Ausgleichstreffers verdiente sich der Bulgare gegen die „Roten Teufel“ eine Bestnote.

Der Spielmacher überzeugte mit Spielwitz, Ideenreichtum und Einsatzwillen. Eigenschaften, die normalerweise selbstverständlich für den technisch versierten Regisseur sein müssten, die er seit seinem Wechsel nach Duisburg aber so gut wie nie gezeigt hat.

Gruev haucht dem Techniker neues Leben ein Als „Domo“ 2011 beim MSV anheuerte, ruhten auf dem Spielgestalter große Hoffnungen. 30 Einsätze später fiel das Fazit über den Linksfuß allerdings ernüchternd aus. Obwohl er als „Trainingsweltmeister“ ständig zu Höchleistungen auflief, fehlte Domovchiyski im Spiel teilweise die Bindung zum Team sowie die nötige Einstellung. Der Ex-Berliner schlurfte meist lustlos über den Platz, wirkte wie ein Fremdkörper und verkümmerte zum Reservisten. Auch die magere Ausbeute mit nur vier Toren und einer Vorlage beweist, dass der sensible Offensivspezialist nie in Duisburg angekommen war.

Bis zum Trainerwechsel und dem Auftritt auf dem „Betzenberg“. Allen voran hat Assistent Ilia Gruev seinem ehemaligen Zögling neues Leben eingehaucht. Gruev kennt seinen Landsmann noch aus dessen Zeit bei Lewski Sofia und arbeitete mit „Domo“ in der bulgarischen Nationalelf zusammen. „Wir haben viel mit ihm gesprochen. Doch Reden alleine bringt nichts, es müssen auch Taten folgen und die hat er gezeigt“, strahlt Kosta Runjaic. „Es freut mich, dass er sein Potenzial hat aufblitzen lassen. Klar ist aber auch: Er kann noch viel mehr.“

"Wenn er am Ball ist, schaut man ihm gerne zu" Das weiß auch Domovchiyski, der die Lorbeeren gerne entgegennimmt, sie aber nicht alleine einheimsen will: „Wir alle haben gut gespielt, nicht nur ich.“ Auf die Frage, ob der Knoten nun geplatzt sei, antwortet der Angreifer, der am 30. März 2008 unter Lucien Favre in Berlin sein Bundesligadebüt feierte: „Bisher haben mir die Tore gefehlt. Der Treffer in Lautern hat mir nun Selbstvertrauen gegeben. Schade nur, dass er nicht den erhofften Sieg gebracht hat.“

Den gilt es nun gegen den VfL einzustreichen. Und zwar mit dem wiedererstarkten „Domo“. Runjaic: „Für die zweite Liga ist er ein Qualitätsspieler. Wenn er den Ball hat, schaut man ihm gerne zu. Er kann immer angespielt werden und hat für alles eine Lösung parat.“ Vielleicht ja auch das Erfolgsrezept gegen den VfL...

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