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MSV: Sukalo entlastet
"Immer gesagt, dass ich unschuldig bin"

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MSV: Ceh entlastet Sukalo im Wettskandal
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In Duisburg herrscht Erleichterung und vor allem Goran Sukalo kann aufatmen. Der Regisseur des MSV ist im slowenischen Wettskandal entlastet worden.

Rückblick: Seit Monaten tobt der Prozess um einen möglichen Sportwettenbetrug. Auf der Anklagebank sitzen Kosta Turner, Vasja Turner, Zvonko Hajsek sowie Ivan Vinko. Die Vier sollen die Drahtzieher des Manipulationsskandals sein, in dem rund 43 Millionen Euro umgesetzt wurden.

Im Fokus der Ermittler stand auch Sukalo. Der „Sechser“ wurde verdächtigt, bei den Schiebereien mitgewirkt und mit verdient zu haben. Grund für diese Annahme war ein abgehörtes Telefonat zwischen Sukalo und Kosta Turner, dem mutmaßlichen Kopf der Bande. In diesem Telefonat ging es um 73.000 Euro, die Sukalo seinem Freund und ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Nastja Ceh geliehen hat.

Sukalo lebte mit seiner Familie in ständiger Angst „Das war etwas rein Privates. Ich habe mit der ganzen Sache nichts zu tun“, beteuerte Sukalo von Beginn an seine Unschuld. Das Gericht in Maribor glaubte dem 32-Jährigen allerdings nicht. Immer wieder musste sich Sukalo den Fragen der Beamten stellen, lebte mit seiner Familie in ständiger Angst, auch wenn er sich nach außen immer betont locker gegeben hat. Doch es ging schließlich nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um organisierte Kriminalität, die hohe Gefängnisstrafen zur Folge hat.

Diese nervenaufreibende Zeit ist für Sukalo nun aber vorbei. Sein Kumpel Ceh, der bis zum 12. Juli für PSMS Medan in der indonesischen Super-League spielte, ist endlich beim Prozess erschienen und hat für Sukalo ausgesagt. „Jetzt haben alle die Wahrheit erkannt. Ich bin unschuldig“, atmet der Regisseur tief durch.

Offiziell ist Sukalo zwar noch nicht freigesprochen worden, doch das Urteil für den Familienvater dürfte nach der entlastenden Aussage des Hauptzeugen nur noch reine Formsache sein. „Wichtig ist, dass mein Name nicht beschmutzt ist“, freut sich Sukalo auf den Tag des Freispruchs, den er in zwei bis drei Wochen erwartet.

Sukalo weiß, dass die Zebras „intelligent“ sind Aufatmen kann der Ex-Augsburger auch beim Blick auf seine Zebras. Der Trainerwechsel habe frischen Wind ins Team gebracht. „Unsere Mannschaft kann Fußball spielen und wir sind eine Einheit“, wehrt sich Sukalo gegen die Vorwürfe. Aber was macht Kosta Runjaic im Vergleich zu Oliver Reck anders? „Er gibt uns Selbstvertrauen“, antwortet Sukalo. „Niemand ist bei ihm abgeschrieben. Außerdem legt er sehr viel Wert auf taktische Dinge. Und eins ist klar: Wir sind intelligent und können sie auch umsetzen.“

Die beiden Testspielsiege will er dabei allerdings nicht als Maßstab verstanden wissen: „Die Bundesliga ist etwas ganz anderes. Wenn wir die nächsten Aufgaben mit Verstand angehen, werden wir aber auch endlich punkten.“

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