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Bochum behält einen kühlen Kopf

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VfL: Bochum behält einen kühlen Kopf
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Vor 7.500 Zuschauern behielt das Bergmann-Team in dem Glutofen Voith-Arena einen kühlen Kopf und siegte beim Drittligisten 1. FC Heidenheim mit 2:0 (2:0).

Damit beendete die Elf von Andreas Bergmann gleich zwei Serien. Zum einen verloren die Gastgeber zum ersten Mal seit November 2011 wieder ein Pflichtspiel auf heimischem Boden, zum anderen triumphierte der VfL erstmals seit Dezember letzten Jahres wieder in einem Auswärtsspiel. Bergmann: „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, gefährlich wurde es für uns nur bei Standards. In Abschnitt zwei hat Heidenheim noch einmal alles probiert und gezeigt, warum die Mannschaft solange zuhause ungeschlagen war.“

Und einen kleinen Seitenhieb in Richtung des Schiedsrichters, der in Hälfte zwei den VfL mit einer Fülle von Freistößen regelrecht „abstrafte“, konnte er sich nicht verkneifen: „Die zweite Halbzeit war doch sehr zerfahren, es gab zu viele Standards.“


Der Bochumer Coach wird nicht unzufrieden die Heimreise angetreten haben. Denn die Aufgabe Heidenheim war eine schwere Hürde, besonders für die jungen Spieler wie Florian Brügman, Marc Rzatkowski und Leon Goretzka. Bergmann verteilte an das Trio ein Pauschallob: „Sie haben das sehr gut gemacht, sich weiter entwickelt, und hatten ihr Erfolgserlebnis, das ist gerade für die Youngster ganz wichtig.“

Ein paar Meter weiter stand Sportvorstand Jens Todt. Er war zufrieden. „Heute will ich nicht über Geld reden, auch wenn das Erreichen der zweiten Runde ganz wichtig war. Wir haben einen tollen Pokalfight geliefert und die Sache, zumindest in der ersten Halbzeit, richtig gut gemacht. Wie sich die Mannschaft reingebissen hat, das war bemerkenswert. So eine Leistung wird uns in den nächsten Wochen auch weiterhelfen.“ Und dann verteilte er noch einmal Lob und Tadel: „Das hatte schon hohe fußballerische Qualität, wie wir die beiden Treffer herausgespielt haben, aber wir müssen natürlich auch in der Situation mit dem Drei-zu-eins-Überzahlspiel das Tor machen.“

"Anfang verschlafen"

Beim Gastgeber herrschte die große Ernüchterung. Nach dem Pokalerfolg im letzten Jahr als man erst in Runde zwei im Elfmeterschießen an Mönchengladbach scheiterte, war diesmal nach der ersten Runde Endstation. Trainer Frank Schmidt: „Wir haben den Anfang verschlafen. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt und hatten einige gute Chancen, um den Anschlusstreffer zu machen.“

Kein Widerspruch kam aus dem Bochumer Lager. Bergmann: „Hätte Heidenheim den Anschlusstreffer erzielt, wäre es sehr schwer geworden.“ Doch das war spätestens auf der knapp sechsstündigen Rückfahrt vergessen und die Gedanken gingen schon wieder in Richtung zweite Liga, wo der VfL am Sonntag, 26. August, um 13.30 den VfR Aalen erwartet.

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