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Sukalo im Finale dabei
Reck warnt und erinnert sich an 1988

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MSV: Sukalo ist im Endspiel dabei
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"Wir haben die beste Ausgangsposition, aber noch nichts erreicht.“ Oliver Reck wird nicht müde zu betonen, dass der Klassenerhalt noch nicht perfekt ist.

Der ehemalige Nationaltorwart geht fast 24 Jahre zurück, genauer gesagt bis zum 14. Mai 1988. Damals wurde Reck mit Werder Bremen frühzeitig Deutscher Meister. Der DFB wollte der Mannschaft von Otto Rehhagel unbedingt die Schale beim letzten Heimspiel am vorletzten Spieltag überreichen.

„Wir bekamen sie vor dem Spiel gegen den Hamburger SV und mussten sogar noch eine Ehrenrunde laufen. So ein Quatsch“, winkt Reck ab. Denn die Quittung für die vorzeitige Partystimmung gab es später. Mit 1:4 verlor Werder gegen den Erzrivalen, die Meisterstimmung war getrübt.

Eine frühzeitige Euphorie will der 47-Jährige auch vor dem finalen Heimspiel gegen die Veilchen unterbinden. Denn Aue steckt mitten im Abstiegskampf und wird „sich nach Kräften wehren. Allerdings hat das auch Aachen versucht“. Das Ergebnis ist bekannt: Die Alemannia verlor 0:2. Zudem ist Reck auch kein Trainer, der sich nach dem Gegner richtet. Stattdessen lautet seine Vorgabe: „Wir haben die letzten drei Heimspiele gewonnen, haben alles selbst in der Hand und werden mit einem Sieg alles klar machen.“

Klar ist auch, dass im entscheidenden Match Goran Sukalo wieder dabei ist. Der Routinier und Kopf des MSV hat seine Gelbsperre abgesessen und seine Viruserkrankung auskuriert. Damit können die Zebras in Bestbesetzung die letzten Zweifel ausräumen. Über die Zwischenstände der anderen Kellerkinder werden die Spieler und Fans informiert, denn wie gewohnt werden die Ergebnisse über die Videoleinwände eingeblendet.

Auf Abschiedsblumen wird Duisburg indes verzichten. Weil die sportliche Situation noch nicht geklärt ist, werden die Abgänger wie Bruno Soares nicht offiziell verabschiedet. „Wir konzentrieren uns nur auf Aue“, macht Reck deutlich, um grinsend nachzuschieben: „Ein ehemaliger Trainer von mir hat mal gesagt: ‚Schön, wenn du Blumen bekommst, aber pass‘ ja auf, dass die Töpfe nicht noch dranhängen.‘“

Die Lockerheit Recks ist trotz aller Warnungen ein Indiz für die gelöste Stimmung. Der MSV kann am Sonntag die grauenhafte Serie vergessen machen, sich selbst für die geglückte Aufholjagd belohnen, um danach gelöst ins rheinische Derby zu gehen und der Fortuna den Aufstieg zu vermasseln.

Eigene, klare Zukunftsaussichten hat der Familienvater auch. Reck möchte trotz der wirtschaftlich angespannten Situation einen Großteil des Kaders behalten. „Wir sind nicht auf Rosen gebettet und können keine Wahnsinnstransfers bewerkstelligen. Wir werden uns punktuell verstärken. Doch eins ist klar: Einen erneuten Umbruch wird es nicht geben.“

Sollten die Leistungen wie in den letzten Wochen sein, ist das auch nicht nötig. Reck: „Wir wollen einen ordentlichen Schlusspunkt setzen und zeigen, dass wir es kapiert haben.“

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