„Ich freue mich auf die nächste Saison und darauf, nach der langen Zeit wieder das Fortuna-Trikot zu tragen", sagte Bellinghausen, der ab 1998 in der Fortuna-Jugend ausgebildet wurde und 2005 den Verein in Richtung 1. FC Kaiserslautern (später Augsburg) verlassen hatte.
Seine Verpflichtung war Balsam auf die geschundene Düsseldorfer Fan-Seele. Knapp eine Woche nach dem Bekanntwerden des Wechsels von Innenverteidiger Assani Lukimya zum rheinischen Rivalen 1. FC Köln und zwei Tage nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Eintracht Braunschweig. Durch die Siege der zwei Spitzenklubs Greuther Fürth (3:0 gegen Karlsruhe) und Eintracht Frankfurt (4:0 bei Union Berlin) hat die Fortuna nun schon sechs und fünf Punkte Rückstand, am Montagabend kommt es im Duell des Dritten gegen den Vierten FC St. Pauli (20.15 Uhr, Arena) vielleicht zu einer Vorentscheidung im Kampf um den Relegationsplatz - beide Teams trennen zwei Zähler. „Gegen St. Pauli dürfen wir uns so wie gegen Braunschweig jedenfalls nicht präsentieren“, sagt Stürmer Sascha Rösler.
Das würde auch Axel Bellinghausen nur zu gerne aus der Ferne beobachten. So wie er das ohnehin in den vergangenen Jahren tat - Bellinghausen ist mit der Nummer "M-74580" nach wie vor Mitglied beim Düsseldorfer Traditionsverein. Während seiner Stationen beim 1. FC Kaiserslautern und dem FC Augsburg bestritt er 35 Erstliga- und 125 Zweitliga Spiele (Stand: 27. März 2012). Neben Lukimyas Weggang ist Bellinghausen bereits die vierte Verpflichtung der Fortuna für die kommende Saison nach Ronny Garbuschweski (Chemnitzer FC - kommt aber nur, wenn Chemnitz nicht aufsteigt), Ivan Paurevic (Bor. Dortmund II) und Dani Schahin (Greuther Fürth).