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Wiedwald Nummer eins
"Felix hat sich seine Chance verdient"

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MSV: Wiedwald degradiert Fromlowitz
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Hoch Dieter sorgt für sibirische Kälte, Trainer Oliver für einen heißen Tanz. Am Freitag-Abend werden im Eisschrank SLR-Arena rund zehn Grad minus erwartet.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt, dass sich die Temperaturen im eisigen Ostwind noch viel kälter anfühlen. Oliver Reck bleibt erst recht cool: „Die Jungs müssen sich Radlerhosen anziehen und Wärmecremes benutzen. Natürlich wird es frostig, aber das darf uns nicht stören.“

Reck kennt Möhlmann aus dem Eff-Eff Im Gegenteil: Die Emotionen sollen in Duisburg nach der schlechten Hinserie wieder hochkochen. Und das geht nur mit einem Sieg über die im Keller festgefrorenen Frankfurter. Während sich die Zebras im Schlussspurt der Hinserie aus dem Abstiegssumpf befreiten, hängt der FSV auf dem Relegationsplatz. Frankfurt reagierte in der Winterpause und holte mit Benno Möhlmann einen neuen Coach, der in der Hinrunde noch den FC Ingolstadt betreute. Ach ja: Der FCI ist punktgleich mit dem FSV und nur dank des etwas besseren Torverhältnisses auf Platz 15. Ob sich dieser Wechsel wirklich lohnt?

Für Reck ist die Antwort klar, schließlich hat er jahrelang zusammen mit Möhlmann in Bremen gespielt: „Wir kennen uns gut. Benno weiß, wie man eine Mannschaft unten raus führt. Allerdings weiß er auch, was ihn in Duisburg erwartet.“ Damit spielt Reck auf den 3:1-Hinspielsieg gegen Ingolstadt an. Möhlmanns Elf war chancenlos.

Damit sich das wiederholt, hat der ehemalige Nationaltorwart eine wichtige Entscheidung getroffen. Felix Wiedwald ist und bleibt die Nummer eins. Der Youngster hat somit Florian Fromlowitz zum Bankdrücker degradiert. Der Ex-Hannoveraner hatte sich in der Hinrunde zu viele Patzer erlaubt und mit seiner Flucht aus dem Teamhotel vor dem Spiel gegen Braunschweig ein echtes Eigentor geschossen. Wiedwald nutzte seine Chance, überzeugte mit guten Leistungen und erhält dafür jetzt den Lohn. Reck: „Felix hat sich diese Chance verdient. ‚Flo‘ hat es auch gut aufgenommen. Er hat sich ja nicht immer so professionell verhalten.“

Baljak ist auf jeden Fall im Kader Während die T-Frage geklärt ist, sind andere Positionen vakant. Weil Dzemal Berberovic seine Ampelkarte abbrummt, fehlt ein Rechtsverteidiger. Gut möglich, dass Benjamin Kern wieder auf seine Seite zurück darf. Kevin Wolze würde dann aus dem Mittelfeld in die Viererkette geholt, in der Bruno Soares und Branimir Bajic in der Zentrale stehen. Im Mittelfeld sind Goran Sukalo und Daniel Brosinski gesetzt. Die Besetzung der anderen Posten hängt von der taktischen Marschroute ab. Spielt Reck mit zwei Spitzen? Möglich wäre es, schließlich ist Srdjan Baljak wieder fit, auch wenn er nach seiner schweren Knieverletzung noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. „‚Baki‘ ist ein Spieler, der jede Begegnung entscheiden kann. Er wird auf jeden Fall im Kader sein“, verspricht Reck seinem Kapitän.

Für einen heißblütigen Auftakt gibt es beim MSV auch ein gutes Omen. im Sommer gewannen die Zebras fast alle Testspiele, im Winter gab es nur einen Sieg. „Ich verkacke lieber die Vorbereitung und gewinne in der Liga“, grinst Trainer Oliver und freut sich auf Hoch Dieter sowie den FSV.

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