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Funkel zieht Zügel an
Jetzt ist Schluss mit lustig

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VfL Bochum: Funkel zieht die Zügel an

Nach dem blamablen 2:2 im Testspiel am Mittwochabend in Velbert hatte VfL-Trainer Friedhelm Funkel noch sein „Schutzschild“ vor der Mannschaft aufgebaut.

Doch wer den routinierten Trainer kennt, der sah, dass der Funkel-Vulkan schon brodelte. Als der Coach dann am Donnerstagvormittag vor seiner Mannschaft vom Stadtparklauf zurückkehrte, da brach es aus ihm heraus. „Ich habe mich immer vor die Mannschaft gestellt, das ist jetzt vorbei. Die Neuen, die im Sommer zu uns gekommen sind, den verzeihe ich schon einmal. Denen, die schon länger hier sind, ab sofort nicht mehr.“ Und dann fügte der Coach noch hinzu: „Wir müssen jetzt ganz hart arbeiten, um endlich in die Spur zu kommen.“

So wird der Trainer in den nächsten Tagen keine einzige Übungseinheit streichen. Als einziger deutscher Profiklub wird der VfL auch am Samstag und am Sonntag trainieren. Funkel: „Ich könnte mir sicher auch etwas schöneres vorstellen an diesem spielfreien Wochenende, aber das muss sein.“


Dabei dürfte der Kreis der Spieler, die in den Wochenendgenuss kommen, sehr begrenzt sein. Mirkan Aydin klagte nach dem Velbert-Spiel über Adduktorenprobleme, absolvierte am Donnerstagvormittag allerdings die komplette Einheit. Was mit Philipp Bönig ist, ist noch unklar. Der Linksfuß, der in der ersten Halbzeit wegen Herzflimmern ausgewechselt werden musste, wurde anschließend im Krankenhaus stationär aufgenommen und musste die Nacht unter Beobachtung bleiben.

Da auch Lukasz Sinkiewicz über leichte Knieprobleme klagte, hat Funkel schon am Donnerstagnachmittag gerade noch elf Feldspieler zur Verfügung. Jens Todt, der in Velbert nur die erste Halbzeit erlebte, um dann noch zum Regionalliga-Team zu fahren, kann den Zorn des Trainers - „der ist stinksauer“ – verstehen. Todt: „Das war gar nichts. So kann man in solch einem Spiel, schon gar nicht in unserer momentanen Situation, auftreten.“

Einer der „Übeltäter“ war Aydin, dessen Nicht-Leistung in Halbzeit eins den Trainer so in Rage gebracht hatte, dass der ihn zum Pausentee richtig zusammenstauchte. Funkel: „Danach ging es auf einmal und er macht sogar noch zwei Tore, aber warum ging es vorher nicht?“

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