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2:0! Pokalsensation
Zebras kämpfen die Teufel nieder

MSV: Nach 13 Jahren wieder im Pokalhalbfinale
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Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ Am Mittwoch-Abend haben die Zebras den 1. FC Kaiserslautern mit 2:0 (1:0) aus dem DFB-Pokal geschossen.

Der 2:0-Sieg im Viertelfinale über den Favoriten war dabei hochverdient und die Zebras sind jetzt nur noch einen Schritt vom Finale in der Hauptstadt entfernt.

„Die Einstellung der Jungs war einfach fantastisch“, triumphierte Milan Sasic. „Bei uns hat alles gepasst.“ Die Zebras waren von Beginn an aggressiv und setzten die Pfälzer mächtig unter Druck. In der fünften Minute hätten sie auch schon in Führung gehen können, doch Stefan Maierhofer drosch das Leder über den Kasten.

Die Roten Teufel versuchten danach zwar, ihre Hörner zu zeigen, aber die Duisburger Defensive um Abwehrchef Braniir Bajic erstickte die Angriffsbemühungen des FCK bereits im Keim. Julian Koch, der dieses Mal als Zehner auflief und auch als Spielmacher zu überzeugen wusste, sorgte mit gefährlichen Pässen in die Schnittstelle der Lauterer Viererkette immer wieder für Gefahr.


Während Duisburg immer weiter Dampf machte, verlegte sich die eingeschüchterte Elf von Marco Kurz auf das Konterspiel, das allerdings nur selten gefährlich war. Es bedurfte einem 25 Meter-Weitschuss von Christian Tiffert, ehe David Yelldell erstmals geprüft wurde (31.). In der 22.Minute konnten sich die Pfälzer bei Tobias Sippel bedanken, der einen Kopfball von Maierhofer noch auf der Linie klärte.

Eine Viertelstunde später war es dann aber die Nummer eins, die das 1:0 für den MSV einleitete. Eine Ecke von Benjamin Kern faustete Sippel per Bogenlampe in den Duisburger Nachthimmel. Als die Kugel nach gefühlten zehn Minuten wieder herunterkam, wartete der 2,02 Meter-Hüne Maierhofer bereits im Strafraumzentrum, nutzte seine ganze Größe aus und servierte Bajic das Leder per Kopfball auf dem Silbertablett. Der Routinier hatte keine Mühe, das hochverdiente 1:0 für die Zebras zu erzielen (36.). „Das war eine tolle Vorarbeit von Stefan“, bedankte sich Bajic artig.

In der Kabine hat Milan Sasic seinen Akteuren dann weiter Mut gemacht, denn auch nach dem Seitenwechsel diktierten die Weiß-Blauen das Geschehen und ließen hinten nichts anbrennen. Indiz dafür: Srdjan Lakic hatte in der 53. Minute seine erste Chance - per Weitschuss.

Ganz anders die Zebras. Die Angriffe waren durchdacht und einstudiert. Standard-Spezialist Benjamin Kern zirkelte das Spielgerät per Freistoß in den Strafraum, Goran Sukalo nickt zum 2:0 ein (58.). Die SLR-Arena stand Kopf. Sippel machte seinen Fehler in der 71. dann aber gut, als er einen Schlenzer von Filip Trojan noch aus dem Winkel fischte.

Am Ende war der FCK mit dem 0:2 noch gut bedient, denn sie hätten durchaus auch richtig abgeschossen werden können. Den 22.917 begeisterten Zuschauern war es egal, sie feierten den Einzug ins Halbfinale und träumten einmal vom Endspiel. Die ganze Nacht hörte man jedenfalls die Triumph-Hymne: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“

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