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FCI - MSV 1:1 (0:0)
Sahans sechster Streich

MSV: 1:1 (0:0)-Remis in Ingolstadt
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Ein Punkt für die Moral. Der ersatzgeschwächte MSV hat sich Dank des sechsten Saisonstreichs von Olcay Sahan beim FC Ingolstadt ein 1:1-Remis erkämpft.

Obwohl die beiden Teams in der Tabelle Welten trennen, war davon auf dem Platz nichts zu sehen. Ingolstadt konnte nicht, Duisburg wollte nicht. Bruno Hübner bilanzierte: „Beide Teams haben sich neutralisiert. Wir hatten aufgrund der vielen Verletzten einfach zu wenig Durchschlagskraft nach vorne.“

Milan Sasic musste kurzfristig auch noch auf Julian Koch, der sich nach einem Foulspiel von Manuel Schäffler im Training verletzte, verzichten. Weil Srdjan Baljak ebenfalls ausfiel, trug Olivier Veigneau in Ingolstadt erstmals die Kapitänsbinde.

Die Zebras, die nach den zahlreichen Ausfällen nur sechs Ersatzspieler auf der Bank hatten, begannen zwar offensiv und setzten die Hausherren bereits in der eigenen Hälfte unter Druck. Doch die FC-Defensive um den neuen Abwehrchef Marino Biliskov kam zwar ein ums andere Mal ins Wanken, hielt aber stand.

Echte Torchancen ließen lange auf sich warten. Unter den Augen von Kaiserslauterns Teammanger Marco Haber, der die Duisburger genau studierte, dauerte es bis zur 32. Minute, ehe die rund 250 mitgereisten MSV-Fans den Torschrei auf den Lippen hatten. Goran Sukalo kam nach einer guten Flanke von Benjamin Kern aus fünf Metern zum Kopfball, doch Sascha Kirschstein entschärfte ihn mit einem sensationellen Reflex. „Der hätte sitzen müssen“, meinte Hübner. „Er hätte nur gegen die Laufrichtung köpfen müssen.“

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts. Die Hausherren waren nicht in der Lage, den gut sortierten Defensivverbund von Branimir Bajic in Schwierigkeiten zu bringen. Die Gäste verzichteten wiederum auf Offensivbemühungen.

Weil die Außenspieler Sefa Yilmaz und Olcay Sahan kaum Akzente setzten, versuchten es die Weiß-Blaun höchstens mal mit langen Bällen auf Stefan Maierhofer. Doch der österreichische Nationalspieler konnte mit den Anspielen kaum etwas anfangen, weil die Unterstützung aus dem Mittelfeld dann auch noch ausblieb.

Als der 2,02 Meter-Hüne bei einer Ecke dann mal hinten aushelfen wollte, avancierte er zum Unglücksraben. Denn von seinem Knie sprang das Leder vor die Füße des Ingolstädter Neuzugangs Edson Buddle, der aus vier Metern keine Probleme hatte, zum 1:0 für die Gastgeber einzunetzen (76.).

Doch das Geschenk wollte Ingolstadts Markus Karl nicht einfach so annehmen und revanchierte sich zehn Minuten später artig, als er per Kopf Sahan den Ball servierte. Und der Youngster zeigte mal wieder sein Selbstvertrauen und markierte frei vor Kirschstein den 1:1-Ausgleich (86.). Es war bereits sein sechster Saisontreffer.

Und der bescherte dem MSV am Ende einen Zähler, der für die Moral Gold wert sein kann. Denn schließlich ist am Mittwoch der 1. FC Kaiserslautern im DFB-Pokal-Viertelfinale zu Gast.

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