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VfL: Rauswürfe
Pfertzel und Mavraj nicht mehr im Kader

VfL: Pfertzel und Mavraj aus Kader gestrichen

Wer dachte, dass beim VfL Bochum nach vier Siegen in Serie eitel Sonnenschein herrscht, der wurde am Samstag mit einem Paukenschlag eines Besseren belehrt.

Gut einen Monat ist es her, der VfL hatte gerade das Spiel gegen Ingolstadt nach desolater Vorstellung mit 1:4 verloren, da kündigten Sportvorstand Thomas Ernst und Trainer Friedhelm Funkel an, dass am Ende des Jahres der Kader deutlich reduziert wird. Die Rede war von drei bis fünf Spielern, mit denen der Trainer in der Rückrunde nicht mehr planen will.

Überraschte Gesichter bei den Verbannten

Auch nach vier Siegen in Folge hat sich daran offensichtlich nichts geändert. Denn nachdem der Serbe Milos Maric schon am Freitagvormittag zum belgischen Erstligisten Lirse SK transferiert wurde, wo er am 1. Januar seinen neuen Arbeitsplatz antritt, gab es am Samstag zwei weitere, unmissverständliche Entscheidungen. Nach dem Vormittagstraining teilten Ernst und Funkel Marc Pfertzel und Mergim Mavraj mit, dass sie ab sofort nicht mehr zum Profikader gehören und nach der Winterpause beim Regionalliga-Team von Nico Michaty ihre Arbeit fortsetzen sollen.


Das Duo zeigte sich sichtlich überrascht - damit hatte wohl keiner gerechnet. Beide haben allerdings jetzt die Möglichkeit, sich in der kurzen Winterpause einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Ohnehin laufen ihre Verträge im Sommer aus. Funkel: „Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, dabei wird es bleiben, egal ob sie einen neuen Arbeitgeber finden oder nicht.“

Kehrt Azaouagh zurück?

Eine andere Personalie wird sich Anfang der Woche entscheiden. Dann trifft sich Funkel mit Mimoun Azaouagh. Der Mittelfeldspieler, der nach vielen Ungereimtheiten im Sommer ausgemustert wurde, dann aber im Regionalliga-Team eine sportlich herausragende und vom persönlichen Auftreten vorbildliche Rolle spielte, wird am Montag zu einem ausführlichen Gespräch bei Cheftrainer Funkel erwartet. Zwar hatte der Coach im Sommer nicht mit dem Mittelfeldakteur gesprochen, aber im Herbst gab es dann doch ein erstes Vier-Augen-Gespräch. Da das Verhältnis zwischen Funkel und Azaouagh unbelastet ist, schließt der Coach nicht aus, dass Azaouagh zu Jahresbeginn in den Kader des Profiteams zurückkehrt: „Ich werde mir ein Bild machen und wenn alles so läuft, wie ich mir das vorstelle, fliegt Mimoun dann im Januar vielleicht schon mit ins Trainingslager.“

Azaouagh wäre dann der erste Neuzugang der Bochumer. Wie aber sollen die beiden anderen Abgänge kompensiert werden? Fakt ist: Ab sofort sucht der VfL einen rechten Verteidiger als Ersatz für Matias Concha. Funkel: „Das ist unser Hauptaugenmerk. Natürlich haben wir dort Björn Kopplin, aber der wird ja ab und zu auch links gebraucht.“ Ansonsten wird der VfL auch aus wirtschaftlichen Gründen Zurückhaltung üben, zumal die letzten Spiele gezeigt haben, dass die Youngster in der zweite Bundesliga absolut konkurrenzfähig sind.

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