Startseite » Fußball » 2. Bundesliga

VfL: Kopfschütteln
Heiße Luft aus Neapel

VfL: Wettskandal oder Heiße Luft aus Neapel

Laut Informationen der neapolitanischen Staatsanwaltschaft soll es einen Manipulationsverdacht beim Erstliga-Spiel Bochum gegen Cottbus im Februar 2009 geben.

Die italienische Sportzeitung „Gazzetta“ ist über Nacht in aller Munde. Die Quelle ist mehr als dubios. Angeblich soll „ein Spieler“ damit geprahlt haben, den Ausgang der damaligen Partie (3:2) schon eine halbe Stunde vor Spielende gewusst zu haben. Das ist auch schon alles und so wurde in den letzten Tagen der Konjunktiv überstrapaziert.

Fakt ist: Konkrete Hinweise, dass die Partie, die durch einen umstrittenen Elfmeter entschieden wurde, von irgendeiner Seite beeinflusst worden war, gibt es nicht. Inzwischen haben auch die Staatsanwaltschaft und der Deutsche Fußballbund bestätigt, dass es zu der damaligen Partie keine Verdachtsmomente gibt. DFB-Pressechef Ralf Kötter: „Das Spiel ist aus den uns vorliegenden Akten nicht bekannt.“

Nachdem Energie Cottbus die Vorwürfe am Montagabend am Rande des Heimspiels gegen Union Berlin zurückwies, hat auch der VfL inzwischen zwangsläufig reagiert. Und zwar mit Gelassenheit. VfL-Vorstand Thomas Ernst: „Wir haben davon nichts gehört und werden uns auch damit nicht beschäftigen. Es gibt überhaupt keinen konkreten Anlass für eine Manipulation.“

Dass der Schiedsrichter damals die Partie durch einen umstrittenen Elfmeters zu Gunsten des VfL Bochum entschied, wertet VfL-Vorstand Ansgar Schwenken als eine Tatsachen- und Fehlentscheidung: „Ich habe vollstes Vertrauen in die Schiedsrichter.“ Damit ist das Kapitel für den VfL, gegen den sich ohnehin kein Verdacht richtet, erstmal erledigt. Ärgerlich ist nur, dass solche Schlagzeilen nicht gerade positiv sind. Ernst: „Es ist schon bedenklich, dass solche Dinge erst einmal als Tatsache weiter verbreitet werden.“

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel