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MSV - FSV 1:3 (1:2)
Aussicht auf Platz eins lähmt die Zebras

MSV: Die erste Heimpleite ist perfekt
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Die Aussicht, Erster zu werden, hat die Zebras gelähmt. Gegen gut aufgelegte Frankfurter kassierten die Duisburger mit 1:3 (1:2) ihre erste Heimniederlage.

Die Frankfurten begannen mit dem Selbstvertrauen eines Überraschungsteams und suchten ihr Heil in der Offensive. Die Zebras hatten großes Glück, dass Sascha Mölders in der sechsten Minute nur den Innenpfosten traf und Jürgen Gjasula den Abpraller nicht in den Maschen unterbringen konnte.

Die Hausherren zeigten sich aber nicht geschockt und marschierten ebenfalls nach vorne. Doch auch Srdjan Baljak fehlte das Glück, die Führung zu erzielen (7.).

Pech hatte auch Stefan Maierhofer. Nach einer schönen Flanke von Filip Trojan gewann der österreichische Nationalspieler das Kopfballduell gegen „Heimkehrer“ Björn Schlicke, doch Keeper Patric Klandt lenkte das Leder mit einem tollen Reflex noch über die Querlatte (23.).

Maierhofer mit der Führung

Der MSV erhöhte fortan die Schlagzahl. Nach einem schönen Pass von Olcay Sahan narrte Goran Sukalo die gesamte Defensive des FSV, doch Trojan war von der plötzlich herrschenden Freiheit überrascht und schoss aus elf Metern daneben (25).


Doch keine 60 Sekunden später klappte es. Julian Koch flankte von rechts, in der Mitte stieg Maierhofer hoch und markierte das 1:0 (26.).

Die Hessen waren danach erst einmal schockgefroren. Ganz anders die Zebras. Sie hatten Blut geleckt und wollten mehr. Aber Srdjan Baljak (33.) und Bruno Soares (34.) vergaben beste Möglichkeiten.

Doch plötzlich tauten die Frankfurter wieder auf und wie aus dem Nichts erzielten sie den Ausgleich. Goran Sukalo kam nach einem Freistoß gegen den mitaufgerückten Björn Schlicke zu spät und der ehemalige Duisburger, der insgesamt 127 Mal das Trikot der Weiß-Blauen trug, sorgte mit einem trockenen Schuss aus 17 Metern für den 1:1-Ausgleich (37.).

Mölders trifft gegen den Ex-Klub

Und es kam noch schlimmer für die Zebras. Christian Müller, der bei einem Freistoß ausrutschte, leitete mit seinem verunglückten Pass das 2:1 des FSV ein. Momar N’Diaye ließ Olivier Veigneau stehen, flankte und Sascha Mölders schaltete in der Mitte schneller als Branimir Bajic. David Yelldell hatte auch beim zweiten Treffer eines ehemaligen Duisburgers keine Abwehrchance (42.).

Auch nach dem Wechsel änderte sich nichts. Der MSV versuchte anzurennen, doch Frankfurt blieb durch ein gefälliges Passspiel immer gefährlich. Und weil die Defensive der Zebras zum ersten Mal in dieser Saison richtig wackelte, war der FSV auch fast bei jedem Vorstoß gefährlich.

Baljak zeigt Nerven

Die erste echte Chance im zweiten Durchgang gehörte allerdings den Duisburgern. Doch Klandt lenkte einen Kopfball von Goran Sukalo in letzter Sekunde noch drüber (56.).

In der 69. Minute zeigte Baljak erneut Nerven. Nach einem feinen Zuspiel von Sukalo stand er völlig frei vor Klandt, doch der Kapitän schoss den Keeper nur an. Das hätte das 2:2 sein müssen. In der Folgezeit vergaben Veigneau (81.) und Sahan (82.) und der eingewechselte "Ivo" Grlic (90.) noch gute Möglichkeiten.

In der 85. Minute leitete Yelldell dann den endgültigen K.O. ein. Seinen schlechten Abwurf konnte Julian Koch nicht bekommen und der Ex-Essener Mike Wunderlich markierte den 3:1-Endstand.

Die 10.127 Zuschauer, die ihre Elf dennoch feierten, mussten sich damit im Eisschrank SLR-Arena mit der ersten Heimniederlage der Saison abfinden.

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