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DFB-Pokal: 3:0-Erfolg
Maierhofer führt MSV ins Achtelfinale

MSV: Maierhofer führt MSV ins Achtelfinale
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Der MSV Duisburg hat seinen Siegeszug auch im DFB-Pokal fortgesetzt. Die Sasic-Elf zog durch ein 3:0 beim Regionalligisten Hallescher FC ins Achtelfinale ein.

Der Höhenflug des MSV geht unvermindert weiter. Auch in der zweiten DFB-Pokalrunde haben sich die Duisburger keine Blöße gegeben. Beim Regionalligisten Hallescher FC fuhren die Zebras einen hart umkämpften 3:0 (2:0)-Sieg ein. „Am Ende haben wir einen souveränen Sieg eingefahren“, resümierte Milan Sasic, der ohne Marcel Herzog angereist war. Der Schlussmann erwartet mit seiner Freundin Tina Nachwuchs. „Es kann jede Stunde so weit sein. Klar, dass er dafür frei bekommt.“

Wie schon zuletzt in der Liga erwischte der MSV auch in der Leipziger WM-Arena einen perfekten Start. Sasic probierte bei Standards mehrere Varianten aus und eine stach sofort. Stefan Maierhofer, der zum Mann des Spiels avancieren sollte, fand mit einem 20-Meter-Freistoß die Lücke in der schlecht gestellten Mauer und besorgte bereits in der siebten Minute die 1:0-Führung.

Halle: Horvat - Teixeira-Rebelo, Klippel, Hartmann, Benes - Boltze, Finke (7. Schubert) - Lindenhahn, David (77. Hauk), Kanitz (77. Stier) - Neubert. Duisburg: Yelldell - Koch, Bajic, Soares, Veigneau - Sukalo, Grlic (88. Reiche) - Yilmaz (65. Trojan), Sahan - Maierhofer, Baljak (56. Exslager). Schiedsrichter: Robert Kempter (Sauldorf) Tore: 0:1 Maierhofer (7.), 0:2 Maierhofer (33.), 0:3 Grlic (85.) Zuschauer: 4622 Gelbe Karten: Boltze

Der österreichische Nationalspieler stand auch danach immer wieder im Brennpunkt. So auch in der 30. Minute. Schiedsrichter Robert Kempter entschied nach einem „dummen“ Handspiel von Marco Hartmann kleinlich auf Elfmeter. Maierhofer trat an, doch HFC-Keeper parierte den strammen Strafstoß des Angreifers. Maierhofer ärgerte sich aber nur kurz und durfte erneut jubeln.

Denn keine drei Zeigerumdrehungen später machte der 2,02 Meter-Hüne seinen Patzer wieder gut. Nach einer gut getimten Flanke von Oliver Veigneau ließ der „Lange“ dem 22-jährigen Hartmann im Kopfballduell keine Chance und netzte zum 2:0 ein (33.). „Unser Erfolgsrezept ist, dass wir als Einheit auftreten“, freut sich Maierhofer, der wie gewohnt auch hinten zur Stelle war und in der 66. Minute per Kopf den Anschlusstreffer verhinderte.

Fünf Minuten später interpretierte Kempter erneut einen Situation für den Favoriten und erkannte das 1:2 von Thomas Neubert nicht an. David Yelldell gestand ein. „Ich kenne das Regelwerk zwar nicht so gut, aber in meinen Augen war es eine neue Spielsituation und man hätte den Treffer geben können.“ Die Erklärung des Keepers: „Ich wollte den Ball abfangen, Bruno Soares hört mich nicht, das Leder ist frei und deren Stürmer trifft. Das war Glück für uns.“ HFC-Trainer Sven Köhler haderte aber nicht mit dem Schicksal: „Das war eine Tatsachenentscheidung. Wir haben toll gekämpft, aber am Ende hat sich die Routine des MSV durchgesetzt.“

Und natürlich Maierhofer. Denn er war es auch, der „Ivo“ Grlic die Kugel perfekt zum 3:0-Endstand servierte (85.). „Auch wenn die Mannschaft im zweiten Durchgang einen Gang herausgenommen hat, war unser Sieg vollkommen verdient“, befand Roland Kentsch.

Die Sicht des Geschäftsführers ist verständlich, schließlich ist das Weiterkommen für die Weiß-Blauen nicht nur sportlich Gold wert. Mit dem Einzug ins Achtelfinale sind nun auch weitere 585.250 Euro in die klammen Kassen gespült worden. Kentsch: „Jeder Cent hilft uns. Das sind Zusatzeinnahmen, die wir gut gebrauchen können.“

Und vielleicht hat der MSV nach zehn Cup-Spielen in der Fremde nun auch mal das Losglück und bekommt ein Heimspiel. „Das ist mir egal“, interessierte sich Sasic dafür kaum. „Die Hauptsache ist, dass wir eine Aufgabe bekommen, die wir lösen können. Das wäre kurz vor dem Weihnachtsfest einfach ein perfektes Geschenk.“

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