Bereits vor dem Match gegen die Badener hatten die Duisburger Grund zur Freude. Erstmals nach langer Verletzungspause war Adam Bodzek wieder an Bord.
Milan Sasic vertraute der gleichen Startformation, die zuletzt in Bielefeld in den ersten 15 Minuten für klare Verhältnisse gesorgt hatte. Das zahlte sich auch gegen den KSC frühzeitig aus. In der zehnten Minute passt Julian Koch lang nach vorne, Stefan Maierhofer verlängerte das Leder auf Olcay Sahan, der legte uneigennützig allein vor Luis Robles auf Srdjan Baljak ab. Und wer den Kapitän kennt, weiß, dass er sich nicht zwei Mal bitten lässt. Aus elf Metern drosch er die Kugel mit seinem schwächeren rechten Fuß zum 1:0 ins Netz.
Nun hatten die Zebras mal wieder Blut geleckt und versuchten, das 2:0 nachzulegen. Doch Maierhofer hatte innerhalb von zwei Minuten zwei Mal Pech. Erst parierte Robles im Eins-gegen-Eins-Duell (20.), dann verpasste er einen Steilpass Sahans nur knapp (22.).
Die Gäste gaben ihr erstens Lebenszeichen in der 34. Minute ab, doch der Freistoß von Marco Engelhardt rauschte über das Tor. Doch das war es auch schon was die Gäste im ersten Durchgang offensiv zeigten. Der MSV blieb indes gefährlich und hätte durch Goran Sukalo auf 2:0 erhöhen können, doch sein Flugkopfball strich knapp am Pfosten vorbei (39.).
Auch nach dem Wechsel blieben die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft. Nach einem 50-Meter-Spurt tauchte Maierhofer wieder frei vor Robles auf. Anstatt aber auf den mitgeeilten Baljak abzulegen, probierte er es lieber selbst und vertendelte die Chance.
Nun wachte der KSC allmählich auf und versuchte selbst mal etwas, für die Offensive zu machen. Nach einem Stellungsfehler von Bruno Soares hätte Marco Engelhardt den Ausgleich markieren müssen, doch David Yelldell lenkte seinen Schuss aus sieben Metern mit den Fingerspitzen noch an den Pfosten.
Doch die Zebras schlugen eiskalt zurück. Freistoß des eingewechselten Bejamin Kern, Kopfball Koch, 2:0 (61.). So einfach kann es gehen. Dem wollte Sefa Yilmaz in nichts nachstehen. Der Youngster nahm sich ein Herz und donnerte die Kugel aus 25 Metern zum 3:0 in die Maschen. Die 14.127 Zuschauer feierten ihren MSV.
Denn die Zebras haben sich bereits auf Platz zwei vorgeschoben und sind nach der Fürther Niederlage in Berlin nun einziger Hertha-Jäher.