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Duisburg wie Klitschko!

Der MSV-Fanblog: Duisburg wie Klitschko!
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Sechs Siege nach den ersten acht Partien und damit Tabellenplatz drei. Der MSV ist wieder da! Und mit ihm der MSV-Fanblog auf Reviersport online.

Die letzte Saison ist, obwohl sie bei mir zunächst einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte, längst raus aus den Köpfen der weiß-blau gestreiften Protagonisten auf und neben dem Rasen. So hat die aus Duisburger Sicht nicht optimal verlaufende letzte Runde auch nicht dazu geführt, dass der Autor der hier aufgeschriebenen Fanempfindungen in eine tiefe Depression gefallen ist, die ihn vom Schreiben der hiesigen Zeilen abgehalten hat.

Zebrastreifen weiß und blau - der MSV-Fanblog

Zugegeben recht spät, im Alter von 14 Jahren, stand Moritz das erste Mal auf den Treppen des Duisburger Wedaustadions. Die damalige Südgerade gefiel dem Jungen, der 1989 mit seiner Mutter und seinen zwei Geschwistern aus Stuttgart in den "Pott" gekommen war, nicht so recht. Zu kalt, zu nass und viel zu wenig los. Also wechselte Moritz das Terrain. In der legendären Duisburger Nordkurve war es zwar nicht trockener als auf dem alten Platz und selbstverständlich pfiff auch hier der Wind recht frisch, dafür war die Stimmung deutlich besser. Der MSV ist zwar längst zu dem geworden, was sich so harmlos klingend "Fahrstuhl-Mannschaft" nennt, doch Moritz ist den "Zebras" dennoch - oder vielleicht gerade deshalb - treu geblieben und legt nun wöchentlich in seiner Fan-Kolumne Zeugnis über sein blau-weißes Gefühlsleben ab.

Vielmehr haben mir meine universitären Verpflichtungen die Zeit geraubt, mich um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu kümmern. So traute ich auch kaum meinen Augen, als ich beim Match der „Zebras“ gegen die im Vorfeld der aktuellen Runde als Aufstiegskandidat gehandelte Elf aus Augsburg nach langer Zeit endlich wieder Stadionluft schnuppern konnte. Kaum Platz genommen war das was ich zu sehen bekam schier unglaublich. Mit den pomadigen, blutleeren Auftritten der vergangenen Runde hatte das an diesem Tag zelebrierte Spiel der Zebras nichts mehr gemeinsam. Stattdessen stand da eine Elf auf dem Rasen die den selbigen 90 Minuten umpflügte und den Gegner unermüdlich beackerte.

In Schlagdistanz zu S04

Als die Partie zu Ende war, hatte ich das erste Mal in dieser Saison das gesehen, was ich bis dahin nur vom Hörensagen jener glücklichen Duisburger kannte, die auch die vorhergegangenen Auftritte der Meidericher gesehen hatten. In Duisburg wird endlich wieder Fußball gespielt. Den diesmal von den Verantwortlichen ausnahmsweise einmal realistisch formulierten Saisonzielen sei Dank. Nach vielen Jahren muss diese Elf nicht aufsteigen oder gar auf lange Sicht den MSV als dritte Kraft im Ruhrgebiet hinter Schalke und Dortmund etablieren. Tatsächlich ist es bis zu den Niederungen der Beletage des deutschen Profifußballs und damit bis zu S04 allerdings nicht mehr weit. Die Knappen liegen also bereits in Schlagdistanz, die Borussia aus Dortmund hält Duisburg derzeit allerdings deutlich auf Distanz. Zurück aus dem Reich Duisburger Träumereien bleibt die Aktualität.

Und die hieß am vergangenen Montag Bielefeld. Die erste Viertelstunde auf der Alm war der bisherige Höhepunkt einer bislang hervorragenden Saison. Drei Tore in 15 Minuten- und das auf des Gegners Platz. „Oh wie ist das schön“ aus dem Duisburger Block und auf dem Rasen Kicker wie Baljak, Grlic oder Yilmaz. Duisburger Fan-Herz was willst Du mehr? Wie wäre es mit dem nächsten Dreier? Ja warum denn nicht? Am Sonntag kommt der krisengeschüttelte KSC an die Wedau.

Karlsruhe geht K.O.

Duisburg macht den Badensern dann den „Klitsch-k.o.“ und für die Gäste aus KA bleibt nur die Rolle des bemitleidenswerten Shannon Briggs. Den Quatsch mit der Gefährlichkeit angeschlagener Boxer spare ich mir an dieser Stelle.

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