Schönes, weil bisher seltenes Gefühl. RWO spielt in der Fremde und keiner merkt es. Der Grund: Die über 1000 Oberhausener verwandelten den Ahlen-Kick in ein Heimspiel. Auch nach der Partie hatten die Stimmbänder der Fans aus dem Ruhrpott noch nicht genug. "Wir wollen die Mannschaft sehen" und "ohne Trainer gehn wir nicht nach Haus", schallte es aus dem vollen Fanblock. RWO-Coach Jörn Andersen wagte daher nach der immer größer werdenden Euphorie rund um die Erfolgs-Truppe eine Prognose. "Sind wir am Ende immer noch ganz oben dabei, sind unsere letzten Heimauftritte ausverkauft. In Ahlen war die Unterstützung einfach wunderbar." Frank Scharpenberg bestätigte die Trainer-Äußerung: "Ich habe gedacht, wir spielen in Oberhausen. Einfach klasse."
Keeper und Kapitän Oliver Adler sieht in der Entwicklung die logische Ernte der bisher gezeigten Leistungen. "Wir haben uns den Erfolg erarbeitet, somit auch die riesige Unterstützung, die in Ahlen wirklich unglaublich war, verdient. Ich hoffe, es werden in den nächsten Wochen noch mehr. Gerade bei den Heimspielen."
Einer, der diese Auswärts-Atmosphäre noch in Erinnerung hatte, war Adrian Aliaj. "Ich weiß noch, wie es in Bielefeld war. Unzählige Oberhausener. Daher war ich überrascht, dass wir im eigenen Stadion nur recht wenig Zuschauer haben. Aber ich hoffe, dass in den nächsten Matches auch mehr Fans den Weg ins Stadion-Niederhein finden werden."