Es war erst der zweite Heimdreier für Milan Sasic. Doch der war für den Trainer besonders wichtig, denn das Theater um seine Person hatte dem Kroaten in den letzten Tagen ordentlich zugesetzt.
Der MSV begann vor nur noch 11.684 Zuschauern engagiert. Bereits in der 4. Minute hätten die Zebras in Führung gehen können, doch Olcay Sahan, der von Olivier Veigneau gut freigespielt wurde, scheiterte an TuS-Keeper David Yelldell.
In der 19.Minute ließ dann Caiuby gleich zwei Gegenspieler ganz alt aussehen und flankte in die Mitte. Doch den Schuss von „Ivo“ Grlic parierte Yelldell.
Die offensive Spielweise der Duisburger wurde aber in der 26. Minute belohnt. Christian Tiffert setzte Sahan auf der rechten Außenbahn perfekt in Szene. Der Youngster bewies Übersicht, passte mustergültig in den Rücken der Abwehr und Srdjan Baljak schob die Kugel unbedrängt aus vier Metern zum 1:0 über die Linie.
Gleiches hätte auch Sahan machen können, doch nach einem Pass von Caiuby blieb der Türke mit seinem Versuch aus spitzem Winkel am heranstürmenden Anel Dzaka hängen (38.).
Und was war mit der TuS? Gar nichts! Das Kellerkind versuchte lediglich, die Angriffe der Zebras einzudämmen. Für die Offensive machten die Koblenzer aber nichts. Vom Existenzkampf war keine Spur zu erkennen. Deshalb reagierte Coach Petrik Sander auch noch vor der Pause und nahm Tom Geißler sowie den Matchwinner der letzten Spiele, Emmanuel Krontiris, bereits in der 43. Minute vom Platz.
Doch auch die drastische Maßnahme eines Doppelwechsels vor der Halbzeit weckte die Gäste nicht auf. Der Abstiegskandidat schlief in aller Seeleruhe weiter. Und das nutzte Sahan aus, zog aus 20 Metern ab und verstaute den Ball zum 2:0 im langen Eck (48.).
Erst jetzt erwachte die TuS kurzfristig aus ihrem Frühlingsschlaf. Mataj Mavric fälschte einen Freistoß von Daniel Gunkel unhaltbar für Tom Starke ab – 2:1 (49.). Ein Glückstreffer, der auch die einzige Chance der Gäste bleiben sollte.
Denn Duisburg übernahm mit wenig Aufwand das Kommando. Als Grlic eine Ecke von der rechten Seite reinschlug, kam Caiuby frei zum Kopfball, Yelldell wehrte den Ball zwar noch auf der Linie ab, doch im Nachsetzen erzielte Frank Fahrenhorst das 3:1 (64.).
Danach war die Messe gelesen. Die Gastgeber verwalteten das Ergebnis, auch wenn sie die TuS, die sich überhaut nicht wehrte, hätten abschießen können. In der 83. Minute scheiterte Dario Vidosic an Yelldell. Besser machte es indes Caiuby, der schließlich in der 87. Minute mit seinem Treffer zum 4:1 den Schlusspunkt setzte.
Der zweite Heimsieg unter Sasic war perfekt.