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Frankfurt - Fortuna 2:0
Doppelter Cidimar schockt Düsseldorf

Fortuna: Bittere Auswärtspleite beim FSV Frankfurt
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So oft wie in der Stadionzeitung und per Durchsage die Auswärtsschwäche der Fortuna beschworen wurde, mussten die Düsseldorfer fast selbst dran glauben.

Nach dem 0:2 (0:1) beim FSV Frankfurt erst recht. Vor 7034 Zuschauern im Stadion am Bornheimer Hang - darunter rund 4000, die es mit den Düsseldorfern hielten, verpassten die Fortunen den Sprung auf den dritten Platz und nutzten die Patzer der Konkurrenten nicht. „Wir hatten für eine Auswärtsmannschaft wirklich viele Chancen. Aber wenn du diese Dinger nicht machst, dann verlierst du diese Spiele“, sagte Trainer Norbert Meier und hatte damit einen wichtigen Aspekt des Nachmittags knapp zusammengefasst.

So fand auch sein Gegenüber Hans-Jürgen Boysen, dass das Ergebnis wohl nicht dem Spielverlauf entspreche. „In der ersten Hälfte war es ein offenes Spiel. Und nach der Pause hatten wir große Probleme.“ Allerdings schlug seine abstiegsgefährdete Mannschaft auch immer zum richtigen Zeitpunkt zu, um sich das siebte Spiel in Folge ohne Niederlage zu erkämpfen.

Die Fortunen hatten sich in der Anfangsphase schon einige Vorteile erspielt, die Frankfurter dafür schon ein paar Mal gefährliche Freistöße vor das Tor geflankt. Ein solcher führte dann auch zum etwas überraschenden 1:0. Gledson stocherte im Strafraum nach, und als Cidimar Da Silva den Ball an Torwart Michael Ratajczak vorbeil-„löffelte“, sah die gesamte Innenverteidigung nicht gut aus (24.). „Zu dem Zeitpunkt mussten wir längst führen“, so Meier.

In der Folge verdienten sich die Gastgeber die Führung durch ein rotzfreches Auftreten in Zweikampf und Spielgestaltung gegen eine konfus wirkende Fortuna, die in vielen Einzelaktionen auf der Suche nach sich selbst war. Die Aktionen misslangen meist durch ungenaue Abspiele und fehlende Abstimmung. Chancen ergaben sich meist durch Zufälligkeiten oder Einzelaktionen. Davon allerdings die ein oder andere hochkarätige: Allerdings schoss Harnik beispielsweise bei seinem Lupfer-Versuch freistehend nur Torwart Patric Klandt an (45.).

Nach der Pause stellte Meier taktisch um, und die Düsseldorfer machten ordentlich Druck nach vorne. So richtig gefährlich wurde es aber nur, wenn Harnik beteiligt war oder im Strafraum an den Ball kam. Doch genau in diese aufkeimende Hoffnung fiel wieder das Frankfurter Tor: Anderson klärte per Kopfball nicht ordentlich genug, und erneut war im Strafraum Cidimar am gedankenschnellsten und ließ Ratajczak keine Abwehrchance (63.). „Natürlich hätten wir vorne treffen müssen, aber es kommt eben auch immer auf die gesamte Mannschaft an“, sagte Meier und wollte damit deutlich machen, dass er jetzt nicht alleine Harnik die Schuld geben wollte. „Wobei mir da alleine fünf Hochkaräter von ihm einfallen.“

Doch nach dem 0:2 war mit den Düsseldorfern noch weniger los als vorher, fast apathisch ergaben sie sich in ihr Schicksal und die Erkenntnis, dass sie offenbar doch – und trotz des jüngsten 1:0 in Aachen – an einer eklatanten Auswärtsschwäche leiden.

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