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RWO: Stoppelkamp-Wochen
Torriecher bei ebay erworben

RWO: Stoppelkamp-Wochen in Oberhausen

Stoppelkamp-Wochen in Oberhausen. Erst der Doppelpack gegen den MSV, nun wieder zwei Buden gegen Koblenz. Was der Ex-Essener derzeit anpackt wird zu Gold.

Oder besser gesagt zu Punkten im Kampf um den Klassenerhalt. Vor der Begegnung wurde der Matchwinner im vereinseigenen Stadionheft gefragt, welchen Titel er sich aussuchen würde, wenn sein Leben verfilmt würde. Seine Antwort: „Von Stolperkamp zu Stoppelinho, so stolperte er sich in die Herzen der Fans.“

Nach den 90 Minuten gegen die TuS kann man sagen, der Junge ist auf dem besten Weg, den imaginären Filmtitel in die Tat umzusetzen. Danken darf er auch Trainer Hans-Günter Bruns, der in seiner Analyse anmerkte. „Es war sicher richtig, Moritz vor einigen Wochen in den Angriff zu beordern.“ Denn wie es scheint, hat der „Neuknipser“ in der Winterpause einen echten Torriecher erworben, Stoppelkamp fügt schmunzelnd an. „Den habe ich bei ebay geholt.“

Lob gab es nach der Partie auch von Kollege Marcel Landers. „Stoppel hat derzeit einen Lauf und wir sagen beim Pokern immer, wenn man einen Lauf hat, dann muss man immer weiter laufen. Und das macht er super.“

So gut sogar, dass man fast von der Lebensversicherung der Oberhausener im Kampf um den Ligaverbleib sprechen könnte. Aber da macht Stoppelkamp nicht mit. „Das würde ich so nicht sagen, denn es ist egal, wer trifft. In einer Woche macht dann der Terra wieder die Bude. Wichtig war einfach, dass wir Koblenz auf Distanz gehalten haben.“

Unter anderem mit einem finalen Treffer, den man RWO zuletzt gar nicht zugetraut hätte. Denn wann immer sich ein direktes Duell mit dem Keeper ergab, scheiterten die Kleeblätter. Dieser Serie setzte Stoppelkamp nun ein Ende. „Beim 2:0 habe ich nicht lange überlegt und bin am Keeper vorbei und habe ihn reingelegt. Ich hätte insgesamt sogar noch mehr Tore machen können, vielleicht kommt die Abgezocktheit mit der Zeit ja noch.“

Bis dahin kann der nun siebenfache Torschütze auch mit Doppelpacks leben. Die machen ihn natürlich nicht nur für RWO interessant. Wie bei einigen anderen Oberhausenern läuft nämlich auch der Vertrag des 23-Jährigen aus. Und wenn der so weiter macht, werden sicher auch andere Interessenten auf der Matte stehen. Wobei Stoppelkamp das Thema nicht zu hoch hängen will. „ Ich denke noch nicht daran, was im Sommer ist. Ich gebe jetzt alles für RWO und den Klassenerhalt. Den Rest müssen wir sehen. Aber ich weiß, dass ich Oberhausen sehr viel zu verdanken habe.“

Sprach es und schaute gleich nach vorne. „Koblenz ist vorbei. Jetzt heißt es Mund abwischen und nach St. Pauli fahren.“

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