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RWO: Lizenz
Komplette Einschnitte beim Abstieg

RWO: Gelassen in das Lizenzierungsverfahren
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Am 15. März werden wieder einige Vereinsvertreter hektisch die Autobahn nach Frankfurt aufsuchen, um auf den letzten Drücker die Lizenzunterlagen einzureichen.

Etwas entspannter geht RWO in diesem Jahr die Geschichte an. Denn Präsident Hajo Sommers kann bereits jetzt vermelden: „Wir sind guter Dinge, dass wir das mit der einen oder anderen Auflage durchkriegen.“

Wobei sich die vermutlich vor allem auf den Bereich Stadion und Trainingsbedingungen konzentrieren dürften. Sommers betont mit Blick auf die Infrastruktur: „Die Prüfung steht im März an, dann wird sicherlich was kommen. Aber wir sind auch da guter Dinge, dass wir etwas anbieten können, was zumindest halbwegs den Ansprüchen genügt. Auflagen im finanziellen Bereich sehe ich noch gar nicht. Da dürfte nichts anbrennen. Bei anderen Auflagen werden wir den einen oder anderen Abstrich machen. Aber man muss sicher kein Chaos befürchten.“

Generell geht man das Thema nach den stressigen letzten Episoden entspannter an. „Wir sind jetzt besser im Thema und daher macht die Lizenzierung nicht mehr so viel Arbeit wie in den letzten Jahren“, erklärt der Boss. Zumal der Ansatz dem aus der Vorsaison sehr ähnelt. Sommers: „Da tut sich nicht viel. Der Gesamtetat wird etwas reduziert, so um eine halbe Millionen Euro, weil wir nicht wissen, ob wir wieder gegen Bayern München spielen.“

Wird noch nicht nervös: Hans-Günter Bruns (RS-Foto: mmb).

Durch die Sondereinnahmen hat man 2009/10 etwas mehr ausgegeben als zunächst geplant. Für die Spielzeit 2010/11 geht man daher wieder von der zuletzt eigentlich veranschlagten Etathöhe aus. Wobei das natürlich nur für den Fall des Klassenerhalts gilt. Sollte man am Ende nämlich in Liga drei absteigen, drohen drastische Einschnitte.

Sommers: „Da rechnen wir etwas Sponsorengeld raus, dann noch das Fernsehgeld und dann bleibt nur wenig übrig. Wie es dann wird, weiß ich nicht genau, denn ich kenne mich bisher in der 3. Liga nicht aus. Für uns wird das allerdings machbar sein, es bedeutet aber auch, dass es komplette Einschnitte geben würde. Wir müssten uns von einigen unserer festen Mitarbeitern trennen. Auch der Teametat geht dann nach unten.“ Daher stellt der Präsident klar. „Wir spielen also gerade auch um die Existenz vieler festbezahlter Kräfte.“

Dementsprechend wichtig wird die Partie am Freitag gegen TuS Koblenz. Während in den Kinos Filme dieses Thriller-Genres gerne mit der Klaviatur des Spannungskinos umschrieben werden, reden wir einfach vom echten Abstiegskampf, in dessen Vorfeld Sommers gewohnt relaxt bleibt. „Es scheint so, als ob die Jungs wieder in die Spur gefunden haben. Daher bin ich auch vor Koblenz ruhig und denke, dass wir das einfahren werden. Ich sehe keinen Grund, warum wir nervös werden sollten. Wenn wir uns weiter so präsentieren, wie das seit Ahlen der Fall ist, dann mache ich mir keinen Kopf um den Klassenerhalt.“

Genau so wird auch Coach Hans-Günter Bruns das sehen, denn er legt sich fest. „Die Mannschaft hat wieder viel Vertrauen in die eigene Stärke. Jeder weiß, worum es bei uns geht und so verhalten die Jungs sich auch.“ Dementsprechend selbstbewusst gehen die Kleeblätter in die 90 Minuten, immer mit dem Wissen um die Stärke des Gegners.

Bruns: „Koblenz hat eine gute Mannschaft. Viele Akteure haben schon in der Bundesliga gespielt. Aber sie haben wie Karlsruhe oder Rostock keinen guten Lauf und werden versuchen, über Konter zum Erfolg zu kommen. Daher ist es wichtig, dass wir die TuS nicht zum Toreschießen einladen. Und sollte am Ende nur ein Zähler herausspringen, dann können wir damit sicher besser leben als Koblenz. Obwohl wir natürlich mehr wollen als nur einen Punkt.“

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