Im Sommer wechselte Caspar Jander vom MSV Duisburg zum 1. FC Nürnberg in die 2. Liga. Bei den Zebras feierte der 21-Jährige einst sein Profidebüt und absolvierte insgesamt 63 Pflichtspiele (2 Tore, 7 Vorlagen).
Wer dachte, dass der Youngster nach dem Abstieg aus der 3. Liga im deutschen Unterhaus Anlaufschwierigkeiten haben würde, sah sich schnell getäuscht. Denn: Jander gehört zu den Senkrechtstartern der bisherigen Zweitliga-Saison und ist Woche für Woche einer der auffälligsten Spieler auf dem Platz - so wie auch beim jüngsten 1:1-Remis beim Hamburger SV.
Wieder einmal lieferte der Mittelfeldmotor eine überzeugende Vorstellung ab, die vom "kicker" mit der Note 2,5 ausgezeichnet wurde. Mit einer Durchschnittsnote von 2,90 ist er einer der bestbewerteten Feldspieler in der 2. Bundesliga.
Auch ein Blick auf die Statistiken untermauert seine starke Form. Jander gewann in dieser Saison bereits 130 Zweikämpfe. Damit ist er bei Nürnberg der mit Abstand beste Zweikämpfer, dazu haben im Liga-Vergleich nur vier Spieler überhaupt mehr direkte Duelle gewonnen. Zur Erinnerung: Ein Spiel verpasste Jander aufgrund einer Sperre, sonst wäre er vermutlich noch weiter oben.
Mit einer Passquote von 93,44 Prozent gehört er auch zu den passsichersten Spieler der ganzen Liga. Wenig überraschend kann kein Nürnberger so eine Quote vorweisen. Auch im Bereich Laufdistanz ist Jander der fleißigste FCN-Akteur. Bislang spulte er 112,6 Kilometer in seinen zehn Einsätzen herunter. Bei den intensiven Läufen (763) liegt er im internen Ranking ebenfalls auf Platz eins.
Er ist ein fantastischer Spieler. Glücklicher kann ich gar nicht sein, dass ich so einen Spieler in meinen Reihen habe.
Miroslav Klose über Caspar Jander.
Zuletzt gab es von seinem Trainer Miroslav Klose ein Sonderlob. Der Weltmeister von 2014 sagte über den jungen Mittelfeldspieler: "Er ist ein fantastischer Spieler. Glücklicher kann ich gar nicht sein, dass ich so einen Spieler in meinen Reihen habe." Eine weitere Möglichkeit, sein Können zu zeigen, bietet sich dem gebürtigen Münsteraner bereits am Freitagabend (08. November, 18.30 Uhr) beim Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern.