Aus der die Kleeblätter vor dem Knaller beim MSV am Freitag aber auch viele positive Aspekte gezogen haben.
Der Trainer berichtet: „Ich fand es erfreulich, wie sich die Mannschaft präsentiert hat. Und das nicht nur gegen Fürth, auch schon vorher gegen Aachen und Rostock. Und das war alles sicher keine Laufkundschaft.“ Daher sieht Bruns trotz der abermaligen Niederlage „gestiegenes Selbstvertrauen“ vor dem Derby, bei dem er sicher nicht viel erzählen muss. „Man muss die Motivation nur in die richtigen Kanäle leiten. In solchen Partien geht es fast immer eng zu. Im Hinspiel haben wir 1:0 gewonnen, beim MSV haben wir zuletzt ein 1:1 erreicht. Das zeigt, dass wir nicht chancenlos dahin fahren. Auch wenn wir sicher der klare Außenseiter sind.“
Weil man in den letzten zwölf Partien nur einmal gewann und weil man vor allem auch in der Offensive viel zu oft zu wenig Durchschlagskraft an den Tag gelegt hat. Daher legt sich Bruns bereits im Vorfeld der 90 Minuten fest. „Ich werde vorne etwas verändern. Ich stütze auch weiter jeden meiner Spieler. Aber wenn etwas länger nicht funktioniert, dann muss man auch mal etwas anderes ausprobieren.“ Was vermutlich bedeutet, dass der zuletzt glücklose Ronny König seinen Platz verliert. Erste Alternativen im Angriff wären Patrick Schönfeld oder der nach seinem Muskelfaserriss genesene Mike Tullberg. Bruns: „Wir müssen endlich den ‚Tor-Bock‘ umstoßen.“
Noch nicht helfen können vermutlich Tim Kruse und Kapitän Benny Reichert, der immer wieder Probleme mit seinem linken Knie hat. „Tim hat fast keine Probleme mehr, aber Benny ist noch nicht voll belastbar“, erklärt der Ex-Profi. „Die Reizung im Knie ist immer noch da, so etwas ist auch vom Kopf her nicht erfreulich.“ Um den vielen Spielern, die nach Verletzungen nun wieder zum Team gestoßen sind, Spielpraxis zu geben, setzte Bruns am Dienstag einen Test gegen die eigene U23 an. „Die Jungs müssen einfach spielen, spielen, spielen. Vielleicht kommt der eine oder andere auch am Wochenende bei der U23 zum Einsatz.“
Um sich fit zu machen für den Saisonendspurt, wo es beim Kampf um den Klassenerhalt noch einmal richtig eng zu werden droht. Aber Bruns ist sich sicher. „Die Elf präsentiert sich gut. Und wenn man so arbeitet, wird man für den Aufwand am Ende auch belohnt. Wir sind ganz dicht dran am Erfolgserlebnis – und daher schauen wir weiterhin nur auf uns.“