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RWO: Stoppelkamp
„Wir sind doch beim Männersport“

RWO: Stoppelkamps lang anhaltende Enttäuschung
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Nach der Pleite gegen Fürth haderte man in Oberhausen auf der einen Seite mit der schlechten Chancenverwertung. Auf der anderen auch mit dem Gegentreffer.

Speziell mit der Entstehung. Heinrich Schmidtgal soll Stephan Schröck gefoult haben. Schmidtgal gab nachher zu Protokoll: „Ich spiele klar den Ball, auch Stephan Schröck hat das bestätigt.“

Dementsprechend sauer war auch Moritz Stoppelkamp, der nach dem Wechsel stark aufspielte und mehrmals einen Treffer auf dem Fuß hatte. „Das war eine Niederlage, die noch die ganze Woche weh tun wird. Wir waren eindeutig die bessere Elf, haben einmal gepennt und dann macht der Sami Allagui die Bude. Wobei der Freistoß vorher eine krasse Fehlentscheidung war. Da darf man nicht pfeifen, wir sind doch beim Männersport.“


Trotzdem müssen sich die Oberhausener den Vorwurf gefallen lassen, dass sie sich bei dem Tor amateurhaft angestellt haben. Coach Hans-Günter Bruns: „Da haben wir einen Moment geschlafen und die Orientierung verloren. Drei Mann standen hinten und der Rest hat nur auf den Ball geschaut.“ Und schon war die Niederlage besiegelt, auch weil Fürths Keeper Max Grün das private Duell gegen den starken Stoppelkamp für sich entscheiden konnte. Der ehemalige Essener bilanzierte. „Ich denke, ich habe bei den Szenen ganz gut geschossen. Aber der Torwart hat auch gut reagiert. Ich bleibe weiter dran und ich weiß, was ich drauf habe. Leider hat am Ende auch das nötige Glück gefehlt.“

Die Konsequenz: Der Abstand auf den Relegationsrang 16 beträgt nach dem Sieg der Frankfurter gegen den KSC nur noch drei Zähler. Stoppelkamp: „Bei der Drei-Punkte-Regel geht das so schnell, zumal wir gegen Koblenz und Frankfurt noch ins direkte Duell müssen.“

Doch zuvor wartet am Freitag das Knallerderby beim MSV Duisburg. Im Hinspiel behielten die Oberhausener durch einen Wahnsinns-Freistoß von Schmidtgal die Oberhand. Und nach den ganzen letzten Frusterlebnissen gibt Stoppelkamp die Marschroute vor. „Wir müssen uns den Hintern aufreißen und da etwas mitnehmen. Vielleicht kommt das Derby für uns zur rechten Zeit. So kann man sicher die nötigen Prozente rauskitzeln.“ Was auch nötig sein wird, denn die letzten sechs Auftritte auf des Gegners Platz gingen allesamt in die Hose.

Stoppelkamp: „Noch kann man sich auf die Partie gar nicht richtig freuen. Denn die Enttäuschung über das Ergebnis gegen Fürth sitzt schon sehr tief. Wir müssen nun unter der Woche alles dafür tun, dass wir beim MSV gewinnen. Egal, wie dreckig der Sieg wird.“

Nur müssen die individuellen Patzer endlich abgestellt werden. Stoppelkamp: „Wir können gegen jeden Gegner was machen. Wir sind kampfstark und haben auch spielerische Ansätze. Nur bringt es nichts, wenn wir alle gut spielen, aber einmal schlafen. Daher müssen wir noch konzentrierter auftreten.“

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