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Fortuna: Auswärtsfluch?
"Uns fehlt dort die letzte Konsequenz"

Fortuna: van den Bergh sieht keinen „Auswärtsfluch“

Auch wenn Norbert Meier betont, dass seine Elf auswärts ebenfalls gute Auftritte zeige, zwischen den Leistungen zuhause und auswärts liegen zu häufig Welten.

Während man zuhause die Gegner reihenweise aus dem Stadion schießt, gab es aus den letzten sechs Auswärtspartien nur zwei mickrige Pünktchen. Den letzten Dreier brachten die Düsseldorfer am 23. Oktober des letzten Jahres ausgerechnet aus Kaiserslautern mit, eine bärenstarke Vorstellung ließ den Tabellenführer alt aussehen.

„Auswärtsfluch möchte ich es nicht nennen, aber wir wollen unsere Negativserie in der Fremde nun endlich beenden“, zeigt sich Linksverteidiger Johannes van den Bergh kämpferisch. „Gerade in Aachen ist es auch für unsere Zuschauer sehr schön. Die Anreise ist nicht so weit, es können einige Leute mitkommen. Zudem ist es ein Montagabendspiel, das ist immer wieder ein Highlight.“

Die mitgereisten Fortuna-Anhänger durften bisher nur drei Mal eine Führung bejubeln. In Fürth ging man äußerst unglücklich noch als Verlierer vom Platz. In Ahlen gab es am Ende einen 4:1-Erfolg, hinzu kommt das besagte Spiel in Kaiserslautern, das mit 2:0 gewonnen wurde. „Auswärts fehlt uns die letzte Konsequenz vor dem Tor, damit wir auch dort mal 2:0 führen. Wenn uns das gelingt, werden wir auch mindestens einen Punkt mit nach Hause nehmen“, berichtet „Jojo“, wie er von seinen Mitspielern gerufen wird. „Daran arbeiten wir in dieser Woche und dann schauen wir, was in Aachen möglich ist.“ Auch Coach Meier wird nicht müde zu erklären, dass man in der Fremde nicht so viele Chancen bekomme und diese einfach mal eiskalt genutzt werden müssen.

Leichter gesagt als getan, denn was weit weg von der Heimat überhaupt nicht funktioniert, klappt in der NRW-Landeshauptstadt umso besser. Vor eigenem Publikum kam es nicht selten vor, dass schon eine der ersten Möglichkeiten verwertet wurde. Bestes Beispiel ist die jüngste Partie gegen Schlusslicht Ahlen. In der erste halben Stunde tat sich die Meier-Elf unheimlich schwer.

Ein Treffer nach einer Standard-Situation brachte die Fortuna auf die Siegerstraße. „Auch wenn unsere Heimserie nun natürlich richtig stark ist, war uns von vornherein klar, dass wir unsere Spiele im eigenen Stadion erfolgreich gestalten müssen, um die 40 Punkte, die wir jetzt geholt haben, auch zu erreichen“, nickt van den Bergh. „In der ESPRIT-arena haben wir den Grundstein für den Klassenerhalt gelegt. So kann es weitergehen.“

Doch auch dem ehemaligen Gladbacher ist durchaus bewusst, dass in Aachen etwas passieren muss: „Wenn wir nochmal weiter nach oben gucken wollen, müssen wir auch mal ein Auswärtsspiel gewinnen. Am besten schon am Montag.“ Gut möglich, dass er dann wieder seine Position als Außenverteidiger aufgeben muss, um ein bisschen offensiver im Mittelfeld zu agieren. Van den Bergh: „Ich kann beides spielen, solange ich auf der linken Seite bleibe.“

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