Mit zehn Minuten Verspätung feierte Stürmer Torsten Oehrl, der erst einen Tag zuvor von Werder Bremen ausgeliehen wurde, sein Debüt im Fortuna-Dress, da noch jede Menge Düsseldorfer Anhänger vor den Eingängen warteten. Doch in den ersten Minuten der Partie hätten sie ohnehin nicht viel verpasst, weil beide Mannschaften zwar engagiert zu Werke ging, aber nicht gefährlich wurden. Erst in der 29. Minute, als Daniel Brückner einen langen Seitenwechsel von Gaetano Manno perfekt abschloss. Im direkten Gegenzug hatte Oehrl eine große Chance per Kopf (30.) und Andreas Lambertz eine noch dickere Möglichkeit zum Ausgleich, als Martin Harnik ihm den Ball auf dem Silber-Tablett servierte (33.).
Trainer Norbert Meier sorgte schließlich für die Wende im Spiel. Zum einen weil seine Halbzeitsprache scheinbar gefruchtet hat, zum anderen weil er für den schwachen Oliver Fink Regisseur Marco Christ ins Spiel warf. Der hatte zunächst selbst den Ausgleich auf dem Fuß (61.) und legte schließlich per Ecke das 1:1 durch Harnik vor (63.). Danach wollten beide Teams den Sieg, doch es blieb beim Unentschieden, mit dem auch die Fortuna gut leben kann.
Und zurück zu Oehrl: Der Angreifer braucht zwar noch ein paar Wochen, um in Fahrt zu kommen, doch dann – das hat er schon in Ansätzen gezeigt – kann er der Fortuna durch clevere Ablagen und wichtige Kopfballduelle weiterhelfen. Seine Premiere endete nach 82 Minuten, dann kam Youngster Marcel Gaus in die Partie.
Die Fortuna ist damit wieder auf dem Relegationsplatz, zumindest bis Sonntag. Genau in einer Woche geht es für die Fortuna weiter, wenn die „Eisernen“ von Union Berlin in der ESPRIT-arena zu Gast sind (18 Uhr).